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Würzburg
Warum "Jute statt Plastik" nicht immer sinnvoll ist
Kunststoffe gehen alle an: Studierende der FHWS informierten auf dem Würzburger Marktplatz und luden zum spielerischen Kunststoff-Trennen ein: Was kann recycelt werden und was nicht – und warum?
Foto: FHWS / Bolza-Schünemann | Kunststoffe gehen alle an: Studierende der FHWS informierten auf dem Würzburger Marktplatz und luden zum spielerischen Kunststoff-Trennen ein: Was kann recycelt werden und was nicht – und warum?
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 28.06.2021 02:22 Uhr

Welche ist die größte Quelle für freigesetztes Mikroplastik? Und wie viel Prozent des theoretisch recycelbaren Kunststoffabfalls aus dem gelben Sack wurde 2015 exportiert? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich Studierende des Studiengangs Kunststoff- und Elastomertechnik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt wissenschaftlich auseinandergesetzt und an zwei Aktionstagen im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt.

Kunststoffe prägen den Alltag. Und spätestens, wenn es um die häusliche Mülltrennung geht, beschäftigen sich Menschen mit Kunststoffen bzw. Plastik. An zwei Aktionstagen luden Studierendengruppen deshalb auf dem Würzburger Marktplatz zu Gesprächen rund um Kunststoffe ein – dazu hatten sie eine Infowall mit vielen umfangreich recherchierten Fakten und Grafiken vorbereitet. Außerdem konnten die Passanten ihr Wissen in einem Sortierquiz unter Beweis stellen.

Kunststoffe im Alltag kaum wegzudenken

"Jute statt Plastik" hat vermutlich jeder schon gehört und einige streben das an, aber in vielen Fällen sei Kunststoff tatsächlich die ökologischste Verpackung, wie die Studierenden etwa an ihrer selbstgebauten Flaschendemo zeigen konnten. Genau 8,3 PET-Flaschen stehen einer Glasflasche gegenüber, was beim Transport vom und zum Handel den wesentlichen ökologischen Unterschied erzeugt.

Die Studierenden informierten außerdem, warum Kunststoffe im Alltag kaum oder nicht wegzudenken sind – angefangen bei Mobilität (Stichwort: Leichtbau) und Medizintechnik (Stichwort: Impfen) oder bei Smartphones bis hin zu Kunststoffanwendungen z.B. im Sport, bei der Isolierung im Hausbau und im Transportwesen.

Der Studiengang selbst beschäftigt sich laut Presseschreiben auch mit dem Recycling der Kunststoffe und ebenso dem Recycling von Altreifen, um auch in der Forschung und Lehre die aktuellen Anforderungen und Fragen an den Werkstoff aufzugreifen.

 
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