Im Innenhof des Gemeindezentrums brannte Feuer in einer Schale. Sonst war alles dunkel. Die Gottesdienstgemeinde versammelte sich um dieses Feuer und es wurden Texte gelesen, Taizé Lieder gesungen und ein Gebet gesprochen. In der dunklen Kirche ging der Gottesdienst weiter. Eingeleitet von der Frage: "Warum ist diese Nacht ganz anders als alle anderen Nächte?" wurden verschiedene Bibelverse gelesen und mit einer Farbe in Verbindung gebracht. In jeweils einer anderen Farbe leuchteten nach und nach Lichter auf dem Altar. So stand die Farbe Blau für das Wasser, den Himmel und die Treue Gottes zu den Menschen und der Schöpfung. Die Kerze hinter dem grünen Schirm wurde entzündet und stand für alles, was wächst, blüht und gedeiht. Für das Vertrauen auf Gott und das Leben. Orange erinnerte die Gemeinde daran, dass Feuer der Sehnsucht brennt und die Hoffnung auf Rettung. Für Christus, den Auferstandenen, wurde das Licht hinter dem weißen Schirm angezündet. Pfarrer Ivar Brückner brachte die neue Osterkerze in die bis dahin noch dunkle Kirche. Kleine Osterkerzen wurden daran angezündet und verteilt. Nun wurde noch die letzte bunte Kerze auf dem Altar zum Leuchten gebracht: die rote Kerze. Sie steht für die Liebe und die Hingabe. Und für den Heiligen Geist, die in den Menschen den Glauben entfacht. Der Altar wurde wieder gedeckt und es schloss sich eine Tauferinnerung an, bei dem jeder und jede GottesdienstbesucherIn mit Wasser aus der Taufschale ein Kreuz auf die Hand bekam und ein Segenswort dazu. Mit der Feier des Heiligen Abendmahls endete dieser Gottesdienst. Im Anschluss daran waren alle zum gemeinsamen Osterfrühstück eingeladen.
Von: Sabine Triebel (Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Obereisenheim)