Während der Landesgartenschau im vergangenen Sommer war das große Wasserbecken ein Hit. Hier kühlten Besucher heiße Füße und Kinder planschten. Auch jetzt ist es wieder heiß, doch im flachen Bassin am Anfang des Sport-Walks ist kein Wasser. Ein Bauzaun steht um das Becken herum. Denn das städtische Gartenamt hat Steine ausgebaut, um die undichte Stelle im Pool zu finden.
Das Bassin ist 480 Quadratmeter groß
"Als im Frühjahr Wasser eingelassen wurde, hat man bald fest gestellt, dass das 63 Meter lange Becken nicht mehr dicht ist", erklärt Rathaus-Sprecher Christian Weiß auf Anfrage. Seit Mitte Mai suche man nach der undichten Stelle im 480 Quadratmeter großen Bassin.
"Suchschlitze wurden geöffnet und Trittsteine ausgebaut", erklärt Weiß. Weil das Problem auch an den Fugen liegen könnte, sei von ihnen Material entnommen und untersucht worden.
Wenn sich herausstellt, dass ein Baumangel vorliegt, müsste die Herstellungsfirma ihn beheben. Das Becken wurde für die Landesgartenschau von der LGS-Gesellschaft gebaut. Es kostete 875.000 Euro. Wann es wieder mit Wasser gefüllt wird, kann Weiß nicht sagen.
Hinzu kommt, dass bei der Arbeitsausführung am Bau uns heute Fachleute fehlen. Viele wollen studieren, wenige nur wollen handwerklich arbeiten. Und dann noch gute versierte Leute für so einen Problembau zu finden, ist heute fast unmöglich.
Aber nur Geduld, das ist erst der Anfang.
In Folge der Klimaerwärmung, die die hiesige Region besonders stark trifft, mit vom Geografischen Institut der Uni WÜ prognostiziertem Wassermangel, wurde die Landesgartenschau zum falschen Format für Unterfranken.