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Steinbachtal
Warum im Steinbachtal in Würzburg so viele Bäume gefällt werden mussten
Im Steinbachtal mussten vor kurzem vor allem viele Fichten gefällt werden. Umweltbürgermeister Martin Heilig erklärte im Stadtrat, was die Ursachen waren.
Die Stürme mit orkanartigen Böen im Februar haben dafür gesorgt, dass im Würzburger Stadtwald insgesamt rund 300 Bäume beschädigt und entwurzelt wurden (Symbolbild).
Foto: Patty Varasano (Archivbild) | Die Stürme mit orkanartigen Böen im Februar haben dafür gesorgt, dass im Würzburger Stadtwald insgesamt rund 300 Bäume beschädigt und entwurzelt wurden (Symbolbild).
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:32 Uhr

Die Stürme mit orkanartigen Böen im Februar haben dafür gesorgt, dass im Würzburger Stadtwald insgesamt rund 300 Bäume beschädigt und entwurzelt wurden. Unter anderem mussten daher vor einer Woche im Steinbachtal viele Fichten aus Sicherheitsgründen gefällt werden. "Es ist ein großer Kummer für alle Beteiligten, dass wir so viele Bäume entnehmen mussten", antwortete Umweltbürgermeister Martin Heilig am Donnerstag im Stadtrat auf eine entsprechende Anfrage der AfD

Unter anderem wurde in Würzburg das Dach des Siebold-Gymnasiums teilweise abgedeckt

Xandra, Ylenia, Zeynep und Antonia lauteten die Namen der Stürme, die Mitte Februar in der Region für Zug- und Unterrichtsausfälle, zahlreiche Einsätze der Rettungskräfte und Beschädigungen sorgte – unter anderem wurde in Würzburg das Dach des Siebold-Gymnasiums teilweise abgedeckt. Auch der Baumbestand im Stadtgebiet wurde in Mitleidenschaft gezogen – nicht nur durch abgebrochene Äste.

Insbesondere im Steinbachtal wurden zahlreiche Fichten beschädigt

"Insbesondere im Steinbachtal wurden zahlreiche Fichten beschädigt, teilweise durch Kronbrüche, Wurzelhebungen und Teilabbrüche von Ästen", teilte Heilig mit. Am 23. und 24. März seien daher Sicherungsmaßnahmen durchgeführt worden: "Uns tut jeder Baum weh, den wir entnehmen müssen, aber wir müssen natürlich unseren Sicherungspflichten nachkommen." Bei den Baumfällarbeiten habe sich dann zusätzlich herausgestellt, dass dort fast alle Fichten im inneren Holzbereich verfault waren und aus diesem Grund ebenfalls gefällt werden mussten. Auch einige Kiefern und Buchen, die über das Winterhalbjahr wegen zu geringer Niederschläge "dürr" geworden waren, mussten nach Heiligs Aussage entfernt werden.

 
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  • K. N.
    Es fällt sehr auf, dass in den vergangenen Jahren im Stadtwald viel gefällt wurde (gefällt werden musste?), aber die Stämme größtenteils liegen gelassen werden. Neuanpflanzungen mit entsprechendem Schutz vor Wildfraß sieht man jedoch nicht. Man fragt sich schon, ob es hier ein fachlich ausgearbeitet Konzept gibt.
    Im gesamten Stadtgebiet sollten Neuanpflanzungen mit hitze- und dürreresistenten Bäumen erfolgen. Warum wird z.B. nicht das gesamte Gebiet des ehemaligen Sportplatzes der Uni zwischen Mergentheimer Straße und Unterem Dallenbergweg aufgeforstet?
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  • G. R.
    Es gibt halt immer wieder die sog. Experten! So auch in diesem Fall von"Wiegut". Dieser Experte hat sehr wahrscheinlich noch nie einen Baum unterscheiden müssen, ob krank oder gesund oder vielleicht doch noch ein bisschen warten, bis er selbst umfällt?
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  • B. H.
    @ Sigeros
    Weiss durchaus, wovon ich rede. Besitze und bewirtschafte selbst 6 ha Land. Wald, Streuobst, Grünland, Garten, …
    Ihre Verunglimpfung sticht nicht.
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  • B. H.
    Es wurde aber auch so exundhopp gefällt, dass durch das Fällen einer Fichte 4 weitere gesunde Buchen umfielen. Es war ein wahres Kettensägenmassaker, zum Heulen! Auch wenn das Sicherungspersonal sehr freundlich war, die externen Baumfäller selber gingen brutal, drastisch und zu schnell vor. Nun liegt wieder alles rum und irgendwann wird das Verkaufbare geholt. Der Rest? Die Borkenkäfer freut es. Und: Bei der letzten Fällaktion wurden viele eindeutig sichtbar kranke Bäume stehengelassen. Als Ergebnis nun diese Radikalität, auch viele noch gesunde Fichten mussten nun weichen. Geht es nicht ein wenig vorsichtiger und vor allem sachgerechter?
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  • A. F.
    Na, nach diesen Aussagen von Ihnen hoffe ich das sie gelernter Förster oder Waldwirt sind.
    Ansonsten gehe ich mal davon aus das die Arbeiter wissen was sie machen.
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  • B. H.
    @dominator
    Sie nehmen jetzt aber eher Hr. Heilig in Schutz und nicht die Arbeiter, so wie Sie schreiben. Nein, ne Buche von ner Fichte ist für mich unterscheidbar, auch krank und gesund, sogar das gelingt mir. Auf jeden Fall besser als manch anderem Grünling. Zudem wihne ich da und konnte meine grpnen Baumfreunde täglich studieren. Einzeln sogar, und nein, ich bin beileibe nicht bei der AfD.
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  • B. H.
    @dominator 2
    Sie wissen, was sie machen. Aber das Wie ist das Problem. Die Vorgabe lautete auf Nachfrage : alle ! Fichten müssen weg. Egal, welcher Zustand. Und das Turbotempo war nicht schonend. 5 riesen Fichten in 45 Minuten. Es war sehr traurig, welche Kollateralschäden entstanden. Eine Fichte riss 4 gesunde Buchen mit. Selbst gesehen. Auch auf dem MP Foto liegt keine Fichte.
    Der Wald im Steinbachtal ist extrem gefährdet, weil durch Stürme, Trockenheit und unsachgemässe Fällung kein Halt mehr gegeben ist. Gleiches in Teilstücken auf der Frankenwarte. Der Zustand ist einfach ein Jammer. Und für ein Erholungsgebiet ist der urwaldähnliche Zustand nach Stürmen und Fällungen seit Jahren schon wenig ansehnlich.
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