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Würzburg
Warum fliegen derzeit Helikopter im Landkreis Würzburg tief über Stromleitungen und Strommasten?
Inspektion aus der Luft für eine sichere Stromversorgung: Derzeit kontrollieren Helikopter im Landkreis Würzburg und im Main-Tauber-Kreis Stromnetze.
Foto: Annemarie Endner | Inspektion aus der Luft für eine sichere Stromversorgung: Derzeit kontrollieren Helikopter im Landkreis Würzburg und im Main-Tauber-Kreis Stromnetze.
Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 17.04.2025 02:38 Uhr

Ab Montag, 14. April, sind Mitarbeitende der N-Ergie Netz GmbH voraussichtlich drei Tage lang mit einem Helikopter in den Landkreisen Würzburg und Main-Tauber unterwegs. Kontrolliert werden Mittelspannungsleitungen im Bereich von Ochsenfurt, Kirchheim, Weikersheim und Creglingen. Jeweils zwischen circa 8 und 17 Uhr überfliegen sie insgesamt rund 240 Kilometer Freileitung und dokumentieren deren Zustand. Die Flüge werden in einer niedrigen Höhe (circa 20 Meter) durchgeführt und sind mit dem Luftamt Nordbayern abgestimmt. Teilweise fliegt der Helikopter sehr dicht an die Masten und Leitungen heran – bis auf etwa fünf Meter kommt er ihnen nahe. Darüber informiert N-Ergie in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

Mögliche Schwachstellen am Stromnetz per Helikopter frühzeitig erkennen

Die Flüge dienen der frühzeitigen Erkennung von möglichen Schwachstellen am Stromnetz. Sie sind eine wertvolle Ergänzung zu den regelmäßigen Kontrollen vom Boden aus und bieten eine zusätzliche Perspektive, die hilft, Schäden an Masten, Isolatoren und Leiterseilen auszumachen. Gleichzeitig kann überprüft werden, ob der Sicherheitsabstand überall eingehalten ist, also ob etwa Bäume mittlerweile zu nahe an die Leitungen herangewachsen sind.

Da die Technikerinnen und Techniker der N-Ergie Netz GmbH eine gute Sicht auf die Stromleitungen benötigen, wird nur bei klarem Wetter geflogen. Witterungsbedingt kann sich die Überprüfung deshalb zeitlich verzögern. Durch den Einsatz des Hubschraubers kommt es in den zu kontrollierenden Bereichen zu Lärm und Abwind.

Versorgungsqualität mit Strom durch regelmäßige Kontrolle

Die N-Ergie Netz bittet betroffene Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis und versucht, die Beeinträchtigungen für Mensch und Tier so weit wie möglich zu reduzieren. Werden beispielsweise Pferde, Rinder oder Wildtiere im Umfeld der Leitungen gesichtet, umfliegt der Helikopter diesen Bereich, um die Tiere nicht zu verschrecken.

Netzbetreiber wie die N-Ergie Netz GmbH sind dafür zuständig, dass alle angeschlossenen Verbraucherinnenund Verbraucher zuverlässig Strom erhalten. Eine hohe Versorgungssicherheit kann nur mit aufwendigen, regelmäßigen Kontrollen erreicht werden. Durchschnittlich nur rund zehn Minuten mussten die Menschen im Netzgebiet aufgrund ungeplanter Ereignisse 2023 ohne Strom auskommen. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Bundesschnitt, der wiederum im internationalen Vergleich sehr gut ist, teilt N-Ergie mit.

 
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  • Karl-Heinz Schmid
    Warum fliegen derzeit Helikopter tief über dem Landkreis Würzburg?

    Weil sie es können ...
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  • Emilie Krenner
    Wäre diese Aufgabe nicht per Drohne zu bewältigen? Viel billiger, viel leiser, viel weniger CO2
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