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Würzburg
Warum Demonstranten im Würzburger Ringpark in Bäumen hingen
Spektakuläre Bilder am Samstag im Würzburger Ringpark: Klimaaktivisten besetzen Bäume, Transparente werden gespannt. Was war der Anlass für diese spontane Demonstration?
Aus Solidarität zu den Umweltschützern im Dannenröder Wald hingen auch am Samstag im Würzburger Ringpark Demonstranten in den Bäumen. 
Foto: Fabian Gebert | Aus Solidarität zu den Umweltschützern im Dannenröder Wald hingen auch am Samstag im Würzburger Ringpark Demonstranten in den Bäumen. 
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:40 Uhr

Samstagnachmittag im Würzburger Ringpark: Unweit von Klein Nizza durchdringen Gitarren- und Akkordeonklänge die herbstliche Stille. Und zwischen den Bäumen sind Plakate und Tücher gespannt. Die Bilder erinnern an die Demonstrationen im Hambacher Forst. Aber was hat das mit dem Würzburger Ringpark zu tun?

Spontan wurde der Protest, eine Aktion von Fridays for Future Würzburg, für Samstagmittag angemeldet, erklärte ein Sprecher der Würzburger Polizei auf Nachfrage dieser Redaktion. Etwa zur gleichen Zeit hatten am Samstag auch in einigen anderen Städten Klimaaktivisten demonstriert, wie beispielsweise in Bonn oder auch im Dannenröder Wald. Laut Polizeiangaben hatten sich im Würzburger Ringpark etwa 15 Personen versammelt, einige von ihnen hingen in den Bäumen, was ziemlich spektakulär aussah. 

Solidarität zu Umweltschützern im Dannenröder Wald 

Warum sich die Demonstranten im Ringpark versammelten, wurde auf ihren Plakaten deutlich: "Danni bleibt" oder "Wald statt Asphalt" war darauf zu lesen. Damit wollten die überwiegend jungen Leute ihre Solidarität zu den Aktivisten im Dannenröder Wald bekunden, der für einen Ausbau der Autobahn 49 von Kassel nach Gießen gerodet werden soll. Seit dem 10. November fallen dort Bäume und immer wieder kommt es vor Ort zu massiven Protesten von Klimaschützern. Schon des Öfteren ist der Konflikt zwischen Polizei und Demonstranten im Dannenröder Wald eskaliert. 

Der 'Danni' muss bleiben, forderten am Samstag Demonstranten im Würzburger Ringpark und erklärten sich solidarisch mit jenen Aktivisten, die sich gerade massiv gegen die Abholzung des Dannenröder Waldes stemmen, der für den Ausbau der A49 gerodet werden soll. 
Foto: Fabian Gebert | Der "Danni" muss bleiben, forderten am Samstag Demonstranten im Würzburger Ringpark und erklärten sich solidarisch mit jenen Aktivisten, die sich gerade massiv gegen die Abholzung des Dannenröder Waldes stemmen, der ...

In Würzburg blieb es am Samstag friedlich. Nach einem spontanen Konzert kurz nach Einbruch der Dunkelheit packten die Demonstranten wieder ihre Sachen zusammen und kletterten aus den Bäumen. 

 
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  • D. K.
    Aus der Tatsache dass auch gegen Kapitalismus demonstriert wird kann man nicht schließen dass es sich nicht um Umwelt-Aktivisten handelt.

    Tatsächlich ist es so dass viele umweltzerstörende Großprojekte allein aus Profitgier durchgedrückt werden. Gerade bei ÖPP stehen Konzerne mit mächtiger Lobby hinter solchen Projekten.
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  • P. D.
    Welche Zielgruppe mögen sie eigentlich denn überhaupt im Ringpark erreichen?....
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  • D. K.
    Menschen, die sich über ihre Umwelt Gedanken machen.
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  • H. E.
    dazu klettere ich auf Bäume???
    aber impliziert der Satz, dass sich alle anderen Menschen keine Gedanken machen?? Das ist doch schon vermessen oder?
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  • D. K.
    Eine Demonstration soll Aufmerksamkeit erreichen. Hat sie offensichtlich geschafft.
    Es gibt viele Menschen die sich keine Gedanken machen.
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  • S. B.
    Hier werden längst entschiedene und rechtsstaatlich völlig legitime Projekte durch Krawall und Proteste doch noch in frage gestellt.

    Das sind Kämpfe der Vergangenheit, der Bau längst entschieden.

    Man sollte sich eher um zukünftige Projekte kümmern. Aber da ist weniger Spaß und Aktivismus gefragt. Sondern aktive Teilnahme an demokratischen Prozesse.
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  • N. R.
    Die Fotos sehen doch toll aus, ist doch spannend! Diese jungen Leute protestieren, weil es bei uns genug Autobahnen gibt, wir brauchen keine mehr, wir brauchen intakte Ökosysteme, sonst bekommen genau diese jungen Leute in ein paar Jahrzehnten große Probleme, das ist den meisten Kommentatoren hier, die diese Aktion durch den Kakao ziehen, wohl egal.

    Go on Fridays-for-Future-kids!
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  • S. B.
    Man darf das ganze schon differenzierter sehen. Wer sagt, jedem Kritiker der Aktion sei quasi der Zustand des Planeten und dessen Zukunft "egal", dem
    Ist doch an echter Diskussion gar nicht gelegen.
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  • D. K.
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • N. R.
    Ist Ihnen denn an einer richtigen Diskussion gelegen? Finden Sie nicht, dass wir genug Autobahnen haben und stattdessen mehr intakte Ökosysteme brauchen? Von selbst wird sich da nix tun, Konservative Politiker, die Autobauerlobby, Massen von genervten Autofahrern und Autobahnbauer sorgen schon dafür, dass der Autobahnbau ein Selbstläufer bleibt. Irgendwer muss halt dann doch mal irgendwo den Hebel ansetzen. Ziviler Ungehorsam ist ein gutes Mittel dafür. Das haben die jungen Leute hier gut gemacht!
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  • H. E.
    ... Go on??? Was für ein miserables Englisch!

    Genauso miserabel wie die Aktion!
    Wenn Argumente ausgehen (wenn man welche hätte) und man glaubt einem kranken Mädel nachrennen zu müssen, die noch bei was geleistet haben, dann sich so zu ergötzen ohne die Konsequenzen zu bedenken, ohne selbst den Wohlstandspopo nicht hochzukriegen um sich dafür das Gemeinwohl für soziale für schwache einzubringen, dann sind solche Touristische Aktionen wo Leute eingeflogen werden, Bäume zu misshandeln und zu beschädigen, nur dadurch interessant, von den Medien gepusht zu werden. 4 Wochen sozialer Dienst in Pflegeheimen oder im Krankenhaus wäre eine gerechte Strafe und dazu soviel Tagessätze bis alle direkten und indirekten Kosten beglichen sind!

    Go on... 😂
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  • N. R.
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • R. B.
    @Mic_Ro, sehr guter Kommentar, alles gesagt.
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  • D. K.
    Der Kommentar ist gleich aus mehreren Gründen schlecht.

    „Go on“ ist korrektes Englisch, wird so z.B. auch im Cambridge English Dictionary aufgeführt.

    Er nennt keine Argumente gegen das Anliegen der Demonstranten.

    Stattdessen wird versucht sie zu beleidigen.

    Zudem ist es ekelhaft sich über Krankheiten anderer Menschen lustig zu machen.
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  • N. R.
    Finden Sie? Aber wenn Mic_Rio anderer Leute Englisch als miserabel kritisiert, sollte er sich in seinem Beitrag nicht die Blöße eines ziemlich seltsamen Deutsches geben.

    Wen als "krankes Mädel" abzustempeln ist ja denn auch kein besonders gutes Argument.

    Den "Wohlstandspopo" bekommen die Aktivisten ja im wahrsten Sinne des Wortes in die Höhe, also passt Ihr komischer Vergleich auch wieder nicht.

    Pflegedienst in Altenheimen und Krankenhäusern sollten Sie nicht entwerten, indem sie es anderen als Strafe für politisches Engagement aufbrummen.

    Hier haben wir zivilen Ungehorsam zum Zweck der Bewahrung der Lebensgrundlagen der Menschheit. Wer diese Leute bestrafen will, stellt sich in eine Reihe mit autoritären Regimen auf der Welt.

    Dass der Bau der A49 politisch und juristisch wasserdicht gemacht wurde, ändert auch nichts am sich massiv verändernden Zustand der Erde, unseres Lebensraumes.

    It's time to start a extinction rebellion! Go on rebells, go on friends of the earth! grinsen
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  • A. F.
    Aber bitte ohne Smartphone & Co, denn diese Geräte sind auch nicht immer klimaneutral im Gebrauch bzw. hergestellt.

    Alles andere wäre verlogen und unglaubwürdig.
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  • D. K.
    Zu Smartphones und Internet gibt für einige Bereiche der Kommunikation keine Alternative, zum Autobahnausbau schon.
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  • K. K.
    @rebnik

    vom rumhängen in den Bäumen wird nicht besser.
    Besser wäre es in der Branche die man ändern will zu arbeiten um diese auf den richtigen Weg zu bringen. Aber das ist den meisten wohl zu anstrengend. Wenn man was will muss man dafür ranklotzen, und sich nicht hinlegen und die anderen machen lassen.
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  • D. K.
    In einer Demokratie sind Demonstrationen ein Mittel um auf Probleme aufmerksam zu machen.
    Das ist wichtig und kann auch anstrengend sein.
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  • M. Z.
    Aber muß man dazu auf die Bäume klettern, die man ja eigentlich schützen will?

    Und das weit weg vom Ort um den es geht. Was sollen denn die paar Leute, die da spazieren gehen, ändern?
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