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Würzburg
Warum das Traditionsgeschäft "Amon Backen & mehr" schließt
Seit 1938 besteht der Laden für Backzubehör und erfreut sich großer Bekanntheit. Nach langem Bestehen schließt Inhaberin Anita Amon ihr Geschäft nun.
Bei 'Amon Backen und mehr' herrscht Räumungsverkauf. Das stadtbekannte Geschäft schließt bald seine Türen. 
Foto: Silvia Gralla | Bei 'Amon Backen und mehr' herrscht Räumungsverkauf. Das stadtbekannte Geschäft schließt bald seine Türen. 
Maria Faiß
Maria Pfister
 |  aktualisiert: 09.05.2020 02:10 Uhr

Im Backzubehörgeschäft Amon in der Herzogenstraße 11 gibt es seit 82 Jahren alles was das Bäckerherz begehrt - Formen, Ausstecher, Dekor, Fondant und vieles mehr. Nun schließt Inhaberin Anita Amon ihr Geschäft. Grund dafür ist die fehlende Nachfolge in der Familie. Sie hatte mit dem Laden 25 gute Jahre und sagt selbst "man sollte aufhören, wenn es noch Spaß macht und Platz für neues schaffen."

Anita Amon hat das Geschäft 1995 von ihren Schwiegereltern übernommen. 1938 gründete Schwiegervater August Amon das Fachgeschäft und baute es 1952 nach dem zweiten Weltkrieg zusammen mit seiner Frau Ruth weiter auf. 'Amon Backen & mehr' wurde in den Jahren zum Inbegriff des Backens, einerseits für Menschen, die das Backen lieben, wie auch für Bäckereien, Konditoreien und Großküchen. Amon und ihre langjährigen Mitarbeiter begeben sich mit der Geschäftsaufgabe gemeinschaftlich in Rente. Einen Nachmieter gibt es auch schon und so viel darf Amon sagen: der Laden wird kein Backzubehörgeschäft bleiben.

 
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  • O. G.
    Oh nein, wirklich! Wo kaufe ich denn jetzt z.B. meine Waffeln für die Heinerle, die Streudeko für die Weihnachtsplätzchen.... Jammerschade
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  • F. R.
    Unendlich traurig traurig Seit Jahren die individuelle Anlaufstelle für alle Hobbybäckerinnen und-bäcker, die nicht jeden Ausstecher online bestellen wollen. Sehr schade, aber auch verständlich. Die Rente sei der Familie Amon gegönnt.
    Bleibt zu hoffen, dass ein Handyladen reinkommt. Das fehlt in Würzburg noch.
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  • K. B.
    Eine schreckliche Meldung!
    Eines der letzten wundervollen Fachgeschäfte in der Innenstadt!
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  • M. S.
    Finde es auch verständlich das dieses Geschäft aus nachvollziehbaren Gründen schließt und sich auch kein Nachfolger gefunden hat der dieses Geschäft genau so weiterbetreibt - scheinbar ist das Risiko einfach zu hoch...

    Fachgeschäfte dieser Art stellen heutzutage immer eine Nische dar (siehe Messer Hoffritz in SW der ebenfalls schließt).

    Die Zeiten ändern sich eben, genau wie der Beruf des Schmieds oder Küffners etc. fast ausgestorben sind so werden auch kleine Fachgeschäfte in einer immer weiter globalisierten Welt kaum mehr ihre lohnenswerte Nische finden oder beibehalten können. Man mag dem Nachtrauern aber die Welt hat sich schon immer gedreht und verändert - nicht erst in den letzten Jahren...
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  • J. K.
    Es ist ein Jammer, daß die FACH-Geschäfte aussterben, denn in den Supermärkten und Warenhäusern gibt es zwar auch den einen oder anderen Artikel aus dem Sortiment, aber eben nur 08/15 Standard, meist auch ohne qualifizierte Beratung.

    Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich im Traditions-Handwerk ab, auch dort geht viel Fachwissen verloren, das z. Tl. über eine jahrhunderte alte Erfahrung erworben wurde.

    Frau Amon darf man viel Muße wünschen, im verdienten Ruhestand das zu tun, wozu man im Berufsleben nicht kam.
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  • M. R.
    Richtig!
    Und hinzu kommt, wer will sich heute noch den Streß und der Verantwortung eines Geschäfts aussetzen, vor allem, wenn man als Unternehmer für viele, abwechselnd der Ausbeuter, der Kriminelle oder der Steueresel ist...?
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  • U. A.
    Und wenn man heute mit dem KFZ aus dem Landkreis kommt um dort einzukaufen ist man ja in WÜ sowieso nicht mehr willkommen und der böse Umweltschänder.

    Ist nicht das erste inhabergeführte Geschäft und wird nicht das letzte in Wü sein, das schliesst.
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  • H. P.
    @Alfisti Sein sie mir nicht böse, aber was hat ihr Kommentar mit der traurigen Nachricht zur Schließung vom Amon zu tun. Wenn es ihnen in Würzburg nicht gefällt, dann kaufen sie doch bei ihnen in Üchtesdünkel oder im Internet.
    Was hat Amon mit ihrer Herkunft aus dem Landkreis oder der Umwelt zu tun.
    Sorry, wer den Artikel aufmerksam gelesen hat sollte innhaltlich mehr in einem Kommentar beitragen als ihr "Wutkommentar" über missverstandene Landkreisbewohner.
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  • J. K.
    @Alfisti

    Dann haben Sie ja hoffentlich in Hinterkleintupfingen alles vor der Haustüre...

    An alle die es immer noch nicht verstanden haben: in einer Marktwirtschaft bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Das gilt auch für Parkplätze. Die sind rar und deshalb kosten sie auch was. Auf dem Dorf mag das anders sein, aber auch dort sollen schon die Strafzettelverteiler gesehen worden sein.
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  • L. B.
    sehr. sehr schade - aber verständlich
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