Lange hat der ehemalige Büttharder Bürgermeister Edwin Gramlich auf diese Urkunde warten müssen. Im vergangenen Sommer bereits hat ihn der Gemeinderat zum Altbürgermeister ernannt. Die geplante Ehrung beim Neujahrsempfang hat die Corona-Pandemie platzen lassen. Das konnte Bürgermeister Peter Ernst nun nicht nur für seinen Vorgänger nachholen, sondern auch für dessen langjährigen Stellvertreter Ludwig Dürr und den ehemaligen Gemeinderat Lothar Bachert.
Seit 1990 gehörte Edwin Gramlich dem Gemeinderat an und übernahm damals gleich das Amt des zweiten Bürgermeisters. Der Chefsessel im Rathaus wurde ihm schließlich 2002 zuteil. Als cleverer Pragmatiker mit dem Sinn fürs Machbare sei es Gramlich gelungen, einige zukunftsweisende Projekte in der Gemeinde umzusetzen, ohne dabei die finanzielle Situation außer Acht zu lassen, lobte Peter Ernst. Dazu zählten unter anderem der neue Bauhof mit Feuerwehrhaus und der Kindergarten St. Josef in Bütthard, ein neues Bürgerhaus in Gaurettersheim oder die Neugestaltung des Büttharder Marktplatzes.
Ludwig Dürr war ebenfalls seit 1990 Mitglied des Gemeinderats und löste 2002 Edwin Gramlich im Amt des zweiten Bürgermeisters ab. Für viele Projekte habe er nicht nur die Entscheidungen mit getroffen, sondern auch tatkräftig deren Umsetzung unterstützt, so Bürgermeister Peter Ernst, etwa beim Neubau des Bürgerheims in Dürrs Heimatdorf Gaurettersheim. Ihren Dank zollt ihm die Gemeinde mit einer Anerkennungsurkunde, ebenso wie die Ernennungsurkunde von Edwin Gramlich, von der Büttharder Künstlerin Ute Morawetz gestaltet wurde.
An Lothar Bachert, der dem Gemeinderat von 2002 bis 2020 angehörte, überreichte Bürgermeister Peter Ernst die von Innenminister Joachim Herrmann unterzeichnete Kommunale Dankesurkunde des Freistaats Bayern. Auch die Ehrungsfeier soll nur aufgeschoben, nicht aufgehoben sein. Beim nächsten Neujahrsempfang wolle man sie bei einem Gläschen Sekt nachholen, so Bürgermeister Ernst.