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Würzburg
Wann in Würzburg Lehrer und Erzieher geimpft werden
Nach einem Bund-Länder-Entschluss werden Grundschullehrer und Erzieher für die Covid-19-Impfung in der Priorisierung vorgezogen. Wie das Impfen in Würzburg abläuft.
Die Impfpriorisierung hat sich geändert: Nun sind auch Erzieher und Grundschullehrer bald an der Reihe. 
Foto: Fabian Gebert | Die Impfpriorisierung hat sich geändert: Nun sind auch Erzieher und Grundschullehrer bald an der Reihe. 
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:44 Uhr

Grund- und Förderschullehrkräfte sowie Kita-Personal sollen früher gegen Covid-19 geimpft werden als bisher geplant. Sie rutschen damit in der Impfpriorisierung von der Gruppe drei (erhöhte Priorität) in die Gruppe zwei (hohe Priorität). Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt. Wie sind die Impfzentren in Stadt und Landkreis darauf vorbereitet und wann es geht es für Lehrer und Erzieher los? 

Wer gehört alles zur vorgezogenen Gruppe der Lehrer und Erzieher?  

Wie in der Impfverordnung definiert, erhalten nun Personen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und in Grundschulen, Sonderschulen oder Förderschulen tätig sind, eine hohe Priorität.

Gibt es einen Würzburger Masterplan für die Impfungen von Lehrern und Erziehern?

Ein klares "Nein" gibt es dazu vom Kommunalreferenten der Stadt Würzburg, Wolfgang Kleiner. Denn: "Genauso wie alle anderen Personengruppen müssen sich Lehrer und Erzieher zentral über das bayernweite System registrieren." Über die Impfsoftware erfolge dann die Priorisierung der Personen. Auch innerhalb einer Gruppe würde eine Reihenfolge aufgestellt werden. Beispielsweise spielen Alter oder Vorerkrankungen für den Zeitpunkt der Impfung eine Rolle. Deshalb werde es auch keine gesonderten Impfstrecken für Lehrer und Erzieher geben. 

Wann könnten die ersten Lehrer und Erzieher an der Reihe sein? 

Das hängt nicht zuletzt davon ab, wieviel Impfstoff vorhanden ist. Die Betroffenen sollen sich schnellstmöglich über die Registrierungssoftware https://impfzentren.bayern anmelden, sofern noch nicht geschehen. Das System werde bei entsprechenden Impfstoff-Kapazitäten Termine eröffnen, erklärt Michael Dröse vom Landratsamt, der die Impfzentren in Giebelstadt und auf der Talavera mit verwaltet. 

Wie vielen Lehrern und Erziehern in Stadt und Landkreis Würzburg kommt die neue Regelung zugute?  

Nach Angaben des Landratsamtes sind 1100 Mitarbeiter von Kindertagesstätten in der Stadt betroffen, darunter auch 55 Tagespflegepersonen. Hinzu kommen 404 Lehrer an Grund- und Mittelschulen. Im Landkreis betrifft die neue Priorisierung 617 Lehrer der Grund- und Mittelschulen sowie 1303 Mitarbeiter von Kitas im Landkreis plus 33 Tagesmütter. Hinzu kommt noch das Personal an Sonder- und Förderschulen.

Wie lange wird man etwa brauchen, um diese Gruppe in der Region zu impfen?

Darüber können derzeit keine Angaben gemacht werden. Laut Verwaltungsleiter Michael Dröse wird das Personal in den Impfzentren verstärkt, die Einstellung von zusätzlichem Personal erfolgt aktuell. Ab 15. März sollen die Kapazitäten nahezu verdoppelt werden, von rund 60 Mitarbeitern aktuell auf dann etwa 110.

Blick auf das Würzburger Impfzentrum an der Talavera. 
Foto: Silvia Gralla | Blick auf das Würzburger Impfzentrum an der Talavera. 
Was, wenn sich Personen nicht impfen lassen wollen oder entscheiden möchten, welchen Impfstoff sie gerne möchten?

Es gibt keine Möglichkeit, den Impfstoff auszuwählen. Wer lieber mit dem Impfstoff von Biontec Pfizer als mit AstraZeneca - oder umgekehrt - geimpft werden möchte, müsse trotzdem das nehmen, was vorrätig ist, so Kommunalreferent Wolfgang Kleiner. Oder ungeimpft bleiben. Wenn Lehrer oder Erzieher indes bewusst nicht geimpft werden wollen, müssen sie das auch nicht, "es besteht keine Impflicht, auch nicht für pädagogisches Personal".

Gibt es Lehrer und Erzieher, die aus dem Impf-Plan zum Beispiel durch Schwangerschaft, Elternzeit oder Sonderurlaub wie ein "Sabbatical" herausfallen?

Wie Verwaltungsleiter Michael Dröse mitteilt, geht die geänderte Corona-Impfverordnung von einer "ausgeübten Tätigkeit" aus.

Wird in den nächsten Wochen genügend Impfstoff vorhanden sein? 

Laut Ankündigung des Bayerischen Gesundheitsministeriums sollen die Impfstoff-Lieferungen im zweiten Quartal gesteigert werden. Kommunalreferent Wolfgang Kleiner rechnet ab 1. April mit "großen Lieferungen", so dass, wenn alles gut liefe, bis zu über 2000 Personen täglich an den Impfzentren auf der Talavera und in Giebelstadt geimpft werden könnten. "Wir sind gut vorbereitet und können unsere Kapazitäten sofort hochfahren." 

 
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Kommentare
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  • Doedi.wue
    Es müssen jetzt zügig alle Lehrer geimpft weden,damit sie risikolos ihren Urlaub in den Oster -,Pfingst-und großen Ferien planen können.Ärzte,Zahnärzte und deren Personal warten da gerne geduldig,um den nötigen Erholungsprozess dieser momentan eindeutig überforderten Spezies sicher zu stellen.Die Ansteckungs-als auch Übertragungsgefahr ist gerade bei Internet-Unterricht besonders hoch,während die Gefahren für medizinische Dienstleister/innen durchaus zu vernachlässigen sind.
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  • Einwohner
    Werden nun auch erst wieder alle Verwaltungsangestellten geimpft bevor die, die eigentlich an der Reihe sind, geimpft werden?
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  • Petsch06120702
    Das der AstraZeneca nur für unter 65 jährige geeignet sein soll soll sich jetzt auch ändern. In England wird das ja auch nicht gemacht. Und die haben sehr gute Erfolge damit.
    Bis das bei uns geändert ist, durch die StiKo, sind eh schon alle 80 Jährigen durch geimpft mit Biontech.
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  • LangLang
    Warum immer neue Ideen? Immer schön der Reihe nach - meine Mutter, eine alte Dame über 80, habe ich am 12.01. angemeldet und bis heute nichts mehr gehört. Erst mal abarbeiten bevor wider eine neue Idee aufgenommen wird.
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  • mtt2019
    Es geht um die Verimpfung der AstraZeneca-Dosen, die keiner will. Ihre Mutter ist über 80 und wird den besseren Biontech-Impstoff bekommen. Davon wurde leider zu wenig bestellt. Daher wird es noch dauern. Natürlich wird weiterhin parallel Biontech- und Astra-Zeneca geimpft. Die Golden-Ager bekommen den Biontech (d.h. über 65 grinsen)
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  • clubfan2@gmx.de
    es gibt keinen "Besseren" Impfstoff!

    wenn die Medien nicht so eine Welle gemacht hätten
    dann würde es niemanden interessieren
    mit welcher Marke er geimpft wird...

    Wir haben echte Luxusprobleme...

    woanders wären sie froh
    überhaupt die Chance auf eine Impfung zu bekommen..

    und wir stellen uns hin..mimimi
    der ist uns nicht gut genug...

    Corona bringt mal an die Oberfläche
    was ich mir schon lange gedacht hab...
    es hier zu schreiben aber gegen die Nettigkeit verstoßen würde..

    ich habe fertig
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  • paulpilz
    Biontech ist nicht besser!
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