Die Gemeinde Waldbüttelbrunn rüstet auf. Friedlich auf den Kinderspielplätzen in den Ortsteilen Mädelhofen und Roßbrunn. Dabei ging die Gemeinde neue Wege. Nicht die Verwaltung ermittelte den Bedarf an neuen Spielgeräten sondern Kinder, Eltern und Interessierte. In Workshops wurde eine Wunschliste zusammen mit dem Ingenieurbüro Kaiser und Juritzer erstellt. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen machte sich schon seit geraumer Zeit für eine Aufrüstung stark und erhielt nach langer Planung und ausgiebiger Diskussion in der jüngsten Gemeinderatssitzung Unterstützung von allen Fraktionen. In einer Vorbesprechung in der Sitzung am 6. November stellte das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro die ausgearbeiteten Entwürfe nach den Ergebnissen der Workshops dem Gremium vor. Viel Wert legten die Ingenieure auf die Erhaltung der Alleinstellungsmerkmale in Punkto Spielgeräte und Gestaltung und die Motorik zu fördern. Wichtig ist Laura Kraus vom Ingenieurbüro, dass die neuen Aufbauten dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht werden, die Motorik fördern und den Gleichgewichtssinn herausfordern.
Insgesamt genehmigten die Räte Sanierungskosten von 109 955 Euro. In der jüngsten Sitzung wurden die Planungen und Ausführungen aus der Sitzung vom November beschlossen. Am Spielplatz am Aalbach in Roßbrunn werden vor allem Kleinteilige Räume durch Hügel geschaffen. Das Einbeziehen des Wassers, wie bei der Vorbesprechung von Sebastian Jansen (Bündnis 90 Die Grünen) angesprochen, als Spielelement aus dem benachbartem Aalbach, sah Laura Kraus vom Ingenieurbüro als nicht umsetzbar. Das für Spielelemente benutzte Wasser müsse, so Kraus, Trinkwasserqualität haben, was bei einer Oberflächenentnahme aus einem Bachbett nicht gewährleistet werden könne.
Barbara Plaschke (CSU) wünschte sich eine attraktivere Gestaltung der Rutsche und eine Überprüfung des vorhandenen Pavillons. Am Spielplatz an der Leite in Roßbrunn favorisierten die Räte eine Überarbeitung des Geländes. „Im Zuge der Modellierung des Geländes kann das Gelände erlebnisreicher gestaltet werden, unterstrich Kraus. Der vorhandene Seilzirkus wird ersetzt, der Aufstieg zur Hangrutsche mit Baumscheiben und Seilen gestaltet. Die vorhandenen Sitzbänke werden neu in das umgestaltete Gelände integriert.
Bei den beiden Spielplätzen in Mädelhofen konzentrierten sich die Fachplaner auf eine Kletterlandschaft als zentrales Element. Eine Spielhütte für Rollenspiele und Balancierstangen runden das Konzept am Spielplatz am Geissberg ab. Die vorhandenen Schaukeln bleiben vorerst bestehen und sollen zu einem späteren Zeitpunkt ausgetauscht werden. Beim Spielplatz am Bürgersaal in Mädelhofen können die Schaukeln, der Sandkasten und das Wipptier stehen bleiben. Nach Überprüfung und Sichtung wurden keine Mängeln festgestellt.
Die vorhandene Tischtennisplatte wird nach den Wünschen der Kinder und Eltern gedreht und ein Spiel- und Rutschturm sowie eine Kamelwippe aufgestellt. Nach den bereits in der Sitzung im November vorgelegten und diskutierten Plänen wurde die Aufrüstung der Spielplätze in der Sitzung am 22. Januar beschlossen und die Verwaltung beauftragt die benötigten Mittel von 109 955 Euro plus gut 15 000 Euro Nebenkosten im Haushalt 2018 einzuplanen und die Arbeiten unverzüglich nach Haushaltsverabschiedung auszuschreiben.