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Waldbrunn
Waldbrunn: Coronafälle in Kinderhaus und Grundschule
Mehrere Kinder und Erziehende im Philippus Kinderhaus und in der Grundschule der Gemeinde haben sich mit dem Corona-Virus infiziert. Was bislang bekannt ist.
Symboldbild: Ein Corona-Selbsttest inklusive der Anleitung für das korrekte Durchführen zu Hause.
Foto: Johannes Kiefer | Symboldbild: Ein Corona-Selbsttest inklusive der Anleitung für das korrekte Durchführen zu Hause.
Herbert Ehehalt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:50 Uhr

Aufregung wegen mehrerer Covid-19-Infektionsfälle herrscht seit vergangenem Freitag in Waldbrunn. Im Philippus Kinderhaus und in der Grundschule seien betroffene Kinder registriert worden, informierte Bürgermeister Markus Haberstumpf (CSU) am Freitagabend den Gemeinderat bei einer Sitzung im Haselberghaus.

Die Unsicherheit unter Eltern, Kindern und Lehrerkollegium ist riesig."
Thomas Blendinger - Leiter der Schulstandorte Eisingen und Waldbrunn

Nach Haberstumpfs Aussage vom Sonntag seien mit Bekanntwerden der Infektionsfälle alle Kinder des Kinderhauses unverzüglich von ihren Eltern abgeholt worden. Am Freitag lagen zunächst zwei bestätigte Infektionsfälle unter den betreuten Kindern vor. Nach Informationen aus dem Kreis der Eltern soll es sich bei den Infektionen um die englische Mutante der Covid-19-Infektion handeln. Dies bestätigte am Sonntag auch Rektor Thomas Blendinger, der Leiter der Schulstandorte Eisingen und Waldbrunn.

Auch ein Grundschulkind wurde auf das Virus positiv getestet

Bei den am Wochenende angeordneten Reihentestungen gab es laut Bürgermeister Haberstumpf weitere Infektionsfälle im Philippus Kinderhaus. Am Sonntagmittag bestätigte das Gesundheitsamt am Landratsamt Würzburg auf Anfrage positive Testergebnisse für eine Person aus dem Kreis der Erziehenden und für sechs Kinder, auch ein Grundschulkind wurde auf das Virus positiv getestet.

"Da sich aus den Corona-positiven Personen viele Mitarbeitende als Kontaktpersonen in Quarantäne befinden, schließt der Träger die Einrichtung ab dem 12. März für 14 Tage. Der Träger informiert diesbezüglich die Elternschaft", bestätigte das Gesundheitsamt am Sonntag auf Anfrage dieser Redaktion. Nach Informationen von Bürgermeister Markus Haberstumpf waren im zweiten Kindergarten der Gemeinde, dem St.-Norbertus-Kindergarten, am Sonntag keine Infektionsfälle bekannt.

Alle Kinder der Grundschule Waldbrunn wurden am Freitagabend getestet

Stand Freitag seien nach Informationen von Rektor Thomas Blendinger in der Grundschule Waldbrunn zwei Kinder der 4. Klasse als infiziert registriert worden. Durch den Wechselunterricht habe sich eines dieser Kinder jedoch schon vorher in Quarantäne befunden. Für das weitere Kind samt Lehrkraft sei ebenfalls bis zum Beginn der Osterferien Quarantäne angeordnet worden.

Alle Kinder der Grundschule Waldbrunn waren am Freitagabend zum Reihentest im Testzentrum an der Talavera in Würzburg. Laut Auskunft des Gesundheitsamtes läuft die Grundschule Eisingen-Waldbrunn an diesem Montag im Regelbetrieb. Die entsprechenden Kontaktpersonen der betroffenen Klasse der positiven Schülerin befänden sich in Quarantäne.

Bestätigt sieht sich der Schulleiter auch durch besorgte Eltern

Die von der Politik versprochenen, aber bisher nicht gelieferten Schnelltests für das Lehrerkollegium hält Rektor Blendinger für "sehr brisant." Bestätigt sieht sich der Schulleiter auch durch besorgte Eltern von Kindern der Klassen 1 bis 3. "Es gibt einige Anfragen von verängstigten Eltern an mich, ob sie ihre Kinder vom Präsenzunterricht befreien können. Die Unsicherheit unter Eltern, Kindern und Lehrerkollegium ist riesig. Die Lage ist äußerst angespannt, ob sich unter solchen Voraussetzungen nicht weitere Infektionen bestätigen", berichtet der Schulleiter.

 
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Kommentare
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  • G. S.
    Bitte um Korrektur: nicht alle Kinder der Grundschule wurden getestet , sondern nur die 4. Klasse.
    Auch wäre es schön , wenn die Schulen selbst entscheiden könnten, ob sie in den Präsenzunterricht wechselt oder im Wechselunterricht bleiben möchte, wenn abzusehen ist , dass nächste Woche eh wieder Wechselunterricht ist .
    So haben viele besorgte Eltern ihre Kinder spontan ganz zu Hause gelassen, was für die Kinder und Lehrer auch nicht einfach ist.
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  • F. K.
    Wir hätten den Lockdown niemals so verfrüht beenden dürfen. Meiner Meinung nach hätte man für zwei bis vier Wochen einen richtig harten bundesweiten Lockdown durchziehen müssen, um den Inzidenzwert bundesweit auf unter 10 zu drücken, gerade wegen den Mutanten. Dann hätte man viel eher und besser wieder zum Alltag zurückkehren können. Und es hätte uns Zeit beim Impfen verschafft. Alles andere ist Larifari und ein ständiges Hin und Her, bei dem am Ende niemand mehr durchblickt.
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