Mit einem Politischen Frühschoppen in Unterpleichfeld startete die Kreisvereinigung Würzburg-Land der Freien Wähler für ganz Unterfranken ihren Wahlkampf zur Landtags- und Bezirkstagswahl am 8. Oktober. Dazu hatte Anna Stolz aus Arnstein, die Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, ihren Parteifreund Fabian Mehring, den parlamentarischen Geschäftsführer ihrer Landtagsfraktion, eingeladen. 

Vor allem aus den Landkreisen Würzburg und Kitzingen waren Mandatsträger aus Städten, Gemeinden und dem Kreistag sowie Landtags- und Bezirkstagskandidaten und Mitglieder der Freien Wähler gekommen. Unter ihnen waren die Kitzinger Landrätin Tamara Bischof und ihre stellvertretende Landrätin Susanne Knof, der stellvertretende Würzburger Landrat Felix von Zobel und der Fraktionsvorsitzender Josef Hofmann von FW-FWG-Stadtratsfraktion in Würzburg.

Mit Selbstbewusssein in die Wahlen

Die Freien Wähler gehen selbstbewusst in die Wahlen. Sie sind überzeugt, dass ihre Landtagsfraktion mit derzeit 27 Mitgliedern im Bayerischen Landtag wachsen wird und dass ihre Partei auf jeden Fall wieder mitregieren wird. Auch die derzeit drei Mitglieder im Bezirkstag Unterfranken sollen Verstärkung bekommen.

Dass sich Kultusstaatsministerin Stolz mit Fabian Mehring bestens versteht, wurde beim Necken über die fränkische und schwäbische Lebensart und beim gegenseitigen Loben deutlich. Sie sehen sich als verlässliche, zielstrebige Weggefährten und bezeichnen sich als "lieber Fabi" und als "meine erklärte Lieblingskollegin". Die Zusammenarbeit sei "herausragend gut" und "das freundschaftliche Verhältnis" wachse stets.

"Menschen, die wissen, wo es brennt"

"Es spricht alles dafür, dass wir im Landtag einen verdammt guten Job machen", verwies Staatssekretär Mehring darauf, dass "keine andere Partei als Koalitionspartner für die CSU in Frage kommt" und dass auch andere Parteien davon ausgehen. Er sieht die Freien Wähler als "Taktgeber mit Menschen, die wissen, wo es brennt". Seine Partei sei der Garant, um "als letztes Bollwerk den Prozess des Einheitspolitikmachens in Berlin und in den Ländern zu verhindern".

Applaus bekam Mehring dafür, dass er sein Augenmerk auf eine funktionierende Wirtschaft, konkreten Klimaschutz und einen Top-Bildungsrahmen legen will. Die Freien Wähler würden Menschen "in die demokratische Mitte zurückholen" und wollen "mit politischer Vernunft" konstruktiv und bodenständig in die Zukunft gehen.

Hoffnungsträger der Partei

30 Jahre alt ist Felix von Zobel, der Landtagskandidat der Freien Wähler Kreisvereinigung Würzburg. Als Hoffnungsträger seiner Partei sprach er den Klimawandel, neue Technologien, das Thema Wasser, die Infrastruktur, eine effiziente Arbeitszeit oder kreative Lösungen an. Ähnlich war es beim Bezirkstagskandidaten Alois Fischer, der Aufgaben des Bezirks erläuterte und "dieses Gremium gern verstärken würde".

Zu Wort kamen auch Landtagskandidat Marco Sauer aus Opferbaum und Bezirkstagskandidat Michael Freimann aus Kürnach. Verwaltungsfachkraft, Landwirt und Energiewirt Sauer liege eine gute Zukunft für die Kinder als nächste Generation sowie die Wertschöpfung vor Ort am Herzen. Freimann verwies auf Themen wie die Ärzteversorgung, Pflegeeinrichtungen und bezahlbaren Wohnraum.

Zur fröhlichen Atmosphäre trugen die spritzigen Musikanten Manfred Kroll und Christiane Eberth als Frankonia-Duo bei.