Die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes hat längst begonnen: Der Ton ist schärfer, Kandidatinnen und Kandidaten klingeln intensiv an Haustüren, stehen an Infoständen oder nutzen die sozialen Medien, um Stimmen für sich und ihre Partei zu bekommen. In Schweinfurt und Würzburg wird es nochmal besonders interessant: Drei Parteivorsitzende sind auf Wahlkampftour.

Doppelt prominente Unterstützung bekommen die Grünen in Würzburg. Bereits an diesem Mittwoch ist Robert Habeck auf der Talavera (Eingang Georg-Eydel-Straße) von 11.30 bis 13 Uhr zu Gast. Eine Woche später, vier Tage vor der Bundestagswahl, kommt am 22. September auch Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock nach Würzburg. Sie wird ab 17 Uhr auf der Talavera sprechen. 

Für Söder in Schweinfurt sind alle Plätze vergeben 

Auf seiner Stadiontour kommt Bayerns Ministerpräsident und CSU-Parteivorsitzender Markus Söder an diesem Freitag in Schweinfurt vorbei. Auch Alexander Dobrindt, CSU-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, wird sprechen. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Sachs-Stadion. Allerdings ist eine Anmeldung nicht mehr möglich. Wie die CSU-Landesleitung in München mitteilt, sind alle Plätze, 330 standen coronabedingt zur Verfügung, ausverkauft. Interessierte können die Wahlveranstaltung per Livestream unter www.csu.de/stadiontour vefolgen. Auch die Grünen bieten auf ihrem Youtube-Kanal eine Übertragung der Wahlveranstaltungen in Würzburg an: Robert Habeck (https://gruenlink.de/2acn), Annalena Baerbock (https://gruenlink.de/2acm). 

Olaf Scholz muss zum Triell nach Berlin und Würzburg absagen 

Dass Söder nach Schweinfurt und nicht zu ihm in den Wahlkreis Würzburg kommt, bedauert CSU-Kandidat Paul Lehrieder sehr. "A weng geärgert hat mich das schon", sagt er. Der Grund liegt wohl im Untergrund. Der müsste im Kickers-Stadion extra verstärkt werden, damit Söders Wahlkampftruck überhaupt ins Stadion einfahren kann, weiß Lehrieder, der seit 2005 dem Bundestag angehört. 

Pech hat die Würzburger SPD. Sie hatte für diesen Sonntag eigentlich eine Zusage ihres Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Aber dieser musste wieder absagen, weil es am Abend in den Fernsehsendern Pro Sieben, Sat 1 und Kabel 1 nun kurzfristig doch die dritte Fernsehdebatte der drei Kanzlerkandidaten geben wird.