In der Main-Post-Wahlarena am Dienstagabend nutzten fünf von sechs Landrats-Kandidaten Thomas Ebert (CSU), Karen Heußner (Grüne), Christine Haupt-Kreutzer (SPD), Felix von Zobel (FWG) und Simone Barrientos (Linke) die Gelegenheit, die rund 300 Besucher in der Mehrzweckhalle in Gerbrunn mit ihren Ideen zu überzeugen.
Ist es den Kandidaten gelungen, an diesem Abend Wähler zu überzeugen? Die Redaktion hat sich unter den Zuschauern in der Mehrzweckhalle Gerbrunn umgehört.
Wie haben sich die Kandidaten geschlagen?
Günther Rinke: "Die Kandidaten kennen alle den Landkreis und sind sicherlich alle kompetent, wobei schon Unterschiede festzustellen sind. Wenn einer jahrelang Bürgermeister eines großen Ortes war und zudem noch Kreisrat ist, ist natürlich festzustellen, dass er einen deutlichen Vorsprung hat."
Dietrich Kühne: "Eigentlich haben sich alle Kandidaten ganz gut geschlagen. Außer Frau Barrientos fand ich nicht so gut. Sie hat nur 'Wischi-Waschi' erzählt."
Können Sie nach der Podiumsdiskussion besser entscheiden, wen Sie wählen?
Bernd Günther: "Ein Kandidat hat sich bei mir besonders positiv herauskristallisiert. Es braucht junge, dynamische, frische Kandidaten, die mal mit einem anderen Blickwinkel an die Sache gehen - nicht immer solche etablierten Parteifunktionäre."
Petra Keidel: "Ich habe schon vorher gewusst, wen ich wählen werde. Ich wurde auch nicht umgestimmt bei der Diskussion, obwohl ich von dem Wissen des jungen Kandidaten über den Landkreis positiv überrascht wurde."
Welche Aspekte sind auf dem Podium zu kurz gekommen?
Marika Rimkus: "Gesellschaftliche Themen, wie die persönlichen Nöte des einzelnen haben mir gefehlt. Ein bisschen mehr Vielfalt wäre noch gut gewesen. Mit einer offenen Frage an die Kandidaten, hätte sich, glaube ich, noch die ein oder andere Partei profilieren können."