Kürzlich fand im Altort von Zell a. Main ein Rundgang im Rahmen des Kommunalen Denkmalkonzeptes (KDK) der Marktgemeinde Zell statt. Hierbei wurden Objekte für eine mögliche Befassung im Modul 3 des KDK besichtigt. Diese waren die Hauptstraße 38/Mainuferstraße 16, Laurentiuskirche, Kirchgasse 7 und der Garten und die Kelleranlage des Weinhändler-Palais.
Beteiligt waren neben Prof. Dr. Gunzelmann (BLfD, Referatsleiter Denkmalforschung, städtebauliches Erbe und Welterbe des Bay. Amtes für Denkmalpflege), den Mitarbeiterinnen Frau Slanz + Frau Merz vom Büro transform und der Architektin Frau Franzke von Schirmer Architekten + Stadtplaner GmbH auch Erster Bürgermeister Kipke, sechs der geladenen Marktgemeinderäte (Frau Deynet, Frau Dr. Metz, Herr Dr. Naser, Herr Stumpf, Herr Wagner, Zweiter Bürgermeister Rüthlein), Frau Taigel und Frau Dr. Jäger vom Arbeitskreis Wasser-Architektur-Geschichte sowie die Bauamtsmitarbeiter Frau Kansy und Herr Indrichovsky.
Im Anschluss fand der öffentliche Vortragsabend im Saal des Gasthauses Rose statt. Dieser stieß bei der Zeller Bevölkerung auf großes Interesse. Circa 70 Personen nutzten die Gelegenheit, der Präsentation der Denkmalforscherin Frau Merz über den aktuellen Stand des Moduls 1 des Kommunalen Denkmalkonzepts Zell a. Main zu lauschen. Siedlungsgeschichte und Siedlungsentwicklung wurden von ihr anhand umfangreicher Darstellung des großen Reichtums und der Vielfalt an historischen Baubestand im Laufe der Jahrhunderte sichtbar gemacht. Frau Slanz, Architektin und Städteplanerin, nutzte in Modul 2, die in Text und Bild aufbereitete Siedlungsentwicklung und Siedlungsgeschichte von Zell für eine Gesamtschau und erstellte für die Struktur des Sanierungsgebietes eine Stärke-Schwächeanalyse. Zusammen mit Prof. Dr. Gunzelmann referierte sie über stadtplanerische und denkmalpflegerische Instrumente, die dem Erhalt, der Weiterentwicklung, der Pflege und der Gestaltung des historischen Ortskerns dienen können. Nach dem gut zweistündigen Vortrag gab es noch die Möglichkeit für persönliche Gespräche, Austausch und Beratung.
Von: Sabine Pichler (Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit, Markt Zell a. Main)