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Würzburg
Vor 100 Jahren: Aggressive Hetze in der Würzburger "Harmonie"
Der Mord an Außenminister Walther Rathenau erschütterte im Frühsommer 1922 ganz Deutschland. Die propagandistische Vorbereitung fand auch in Unterfranken statt.
Die Sonne geht im Zeichen des Hakenkreuzes über Würzburg auf: Propagandapostkarte der NSDAP, in die ein Hakenkreuz hineingemalt war. Demokratiefeindliches und antisemitisches Gedankengut war in Unterfranken schon zu Beginn der Weimarer Republik verbreitet.
Foto: Archiv Roland Flade | Die Sonne geht im Zeichen des Hakenkreuzes über Würzburg auf: Propagandapostkarte der NSDAP, in die ein Hakenkreuz hineingemalt war.
Roland Flade
 |  aktualisiert: 28.05.2022 02:25 Uhr

Das Ambiente konnte kaum gediegener sein. Der große Saal des "Harmonie"-Gebäudes am Würzburger Paradeplatz besaß eine prächtige Akustik und einen Fries, der Orpheus zeigte, den Sänger und Dichter der griechischen Mythologie. Die "Harmonie" war ein Kulturverein des gehobenen Bürgertums; die Mitglieder trafen sich in ihrem Haus zu Konzerten, Vorträgen und Bällen oder zum Essen im angeschlossenen Restaurant.

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