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WÜRZBURG
Von Winzern und Brückenheiligen
Von Winzern und Brückenheiligen       -  Heinz Schiestl ist einer der bekanntesten fränkischen Holzbildhauer des letzten Jahrhunderts. Seine Büste des Winzerschutzpatrons Urban, entstanden um die Jahrtausendwende, ziert jetzt das „Weineck Julius Echter“ des Weingutes Juliusspital in der Koellikerstraße naher der Juliuspromenade. Das Spital hatte die 60 Zentimeter hohe Büste als echte Occasion aus Privatbesitz erworben und damit das 25-jährige Jubiläum seiner Vinothek zu krönen.   Am 26. April 1991 hatte die damalige Fränkische Weinkönigin Heidrun Kaufmann das Weineck eröffnet. Es war Schlusspunkt eines lang gehegten Wunsches der Verantwortlichen, einen repräsentativen Rahmen für das gesamte Weinsortiment zu schaffen, so Oberpflegamtsdirektor Walter Herbert (rechts im Bild). Vorher fristete der Weinverkauf ein zurückgezogenes beschauliches Dasein im Arkadengang und war schwer zu finden, ergänzt Weingutsleiter Horst Kolesch (links).   Bei der Suche nach einer schöneren und besser erreichbaren Weinverkaufsmöglichkeit stach das nur wenige Jahr zuvor außen renovierte Jugendstilhaus in der Koellikerstraße ins Auge, das von der Julius- promende gut anfahrbar ist. Zusätzlich zum Verkaufsraum, in dem neben den Weinen auch Accessoires und Weinliteratur angeboten werden, wurde eine kleine Schoppenstube eingerichtet, in der man nach alter Bäck-Tradition seine Brotzeit selbst mitbringen darf. Ende 2009 ließ das Juliusspital das Weineck sanieren und neu gestalten. Chef des fünfköpfigen Weineck-Teams ist seit 2008 Sebastian Schütz (Bildmitte), der als geprüfter Sommelier bei mehreren Wettbewerben vordere Plätze belegte und auch als Hobby-Koch im Fernsehen brillierte.   Der Brückenschoppen auf der Alten Mainbrücke ist Kult  geworden. Eingeborene wie Fremde genießen hier Frankenwein mit Blick auf Altstadt, Main und Festung.  Zu den Brücken-Schöpplern gehört auch Horst Büttner (mainauf, mainab bekannt als Bendel-Horst). Der Lektor im Unruhestand hat sich des Brückenphänomens auch poetisch angenommen und ein Gedicht geschrieben mit dem Titel „Brückenschoppen & MainWein-Poesie“.   Dabei hat er sich seinen Reim gemacht auf die Brückenheiligen, die Schein-Heiligen und die Brückenschwalben. Er widmet seine Poesie all jenen, die den Brückenschoppen pflegen. An diesem Donnerstag trägt er um 17 Uhr vor dem Heiligen Kilian auf der Brücke sein Gedicht und ein paar tiefschlürfende Erkenntnisse zum Frankenwein vor, wie die, dass guter Wein in Maßen genossen auch in größeren Mengen nicht schaden kann.   Fotos: Herbert Kriener
| Heinz Schiestl ist einer der bekanntesten fränkischen Holzbildhauer des letzten Jahrhunderts. Seine Büste des Winzerschutzpatrons Urban, entstanden um die Jahrtausendwende, ziert jetzt das „Weineck Julius ...
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 17.09.2016 03:25 Uhr

Heinz Schiestl ist einer der bekanntesten fränkischen Holzbildhauer des letzten Jahrhunderts. Seine Büste des Winzerschutzpatrons Urban, entstanden um die Jahrtausendwende, ziert jetzt das „Weineck Julius Echter“ des Weingutes Juliusspital in der Koellikerstraße naher der Juliuspromenade. Das Spital hatte die 60 Zentimeter hohe Büste als echte Occasion aus Privatbesitz erworben und damit das 25-jährige Jubiläum seiner Vinothek zu krönen.

Am 26. April 1991 hatte die damalige Fränkische Weinkönigin Heidrun Kaufmann das Weineck eröffnet. Es war Schlusspunkt eines lang gehegten Wunsches der Verantwortlichen, einen repräsentativen Rahmen für das gesamte Weinsortiment zu schaffen, so Oberpflegamtsdirektor Walter Herbert (rechts im Bild). Vorher fristete der Weinverkauf ein zurückgezogenes beschauliches Dasein im Arkadengang und war schwer zu finden, ergänzt Weingutsleiter Horst Kolesch (links).

Bei der Suche nach einer schöneren und besser erreichbaren Weinverkaufsmöglichkeit stach das nur wenige Jahr zuvor außen renovierte Jugendstilhaus in der Koellikerstraße ins Auge, das von der Julius- promende gut anfahrbar ist. Zusätzlich zum Verkaufsraum, in dem neben den Weinen auch Accessoires und Weinliteratur angeboten werden, wurde eine kleine Schoppenstube eingerichtet, in der man nach alter Bäck-Tradition seine Brotzeit selbst mitbringen darf. Ende 2009 ließ das Juliusspital das Weineck sanieren und neu gestalten. Chef des fünfköpfigen Weineck-Teams ist seit 2008 Sebastian Schütz (Bildmitte), der als geprüfter Sommelier bei mehreren Wettbewerben vordere Plätze belegte und auch als Hobby-Koch im Fernsehen brillierte.

Der Brückenschoppen auf der Alten Mainbrücke ist Kult geworden. Eingeborene wie Fremde genießen hier Frankenwein mit Blick auf Altstadt, Main und Festung. Zu den Brücken-Schöpplern gehört auch Horst Büttner (mainauf, mainab bekannt als Bendel-Horst). Der Lektor im Unruhestand hat sich des Brückenphänomens auch poetisch angenommen und ein Gedicht geschrieben mit dem Titel „Brückenschoppen & MainWein-Poesie“.

Dabei hat er sich seinen Reim gemacht auf die Brückenheiligen, die Schein-Heiligen und die Brückenschwalben. Er widmet seine Poesie all jenen, die den Brückenschoppen pflegen. An diesem Donnerstag trägt er um 17 Uhr vor dem Heiligen Kilian auf der Brücke sein Gedicht und ein paar tiefschlürfende Erkenntnisse zum Frankenwein vor, wie die, dass guter Wein in Maßen genossen auch in größeren Mengen nicht schaden kann. Fotos: Herbert Kriener

Von Winzern und Brückenheiligen       -  Heinz Schiestl ist einer der bekanntesten fränkischen Holzbildhauer des letzten Jahrhunderts. Seine Büste des Winzerschutzpatrons Urban, entstanden um die Jahrtausendwende, ziert jetzt das „Weineck Julius Echter“ des Weingutes Juliusspital in der Koellikerstraße naher der Juliuspromenade. Das Spital hatte die 60 Zentimeter hohe Büste als echte Occasion aus Privatbesitz erworben und damit das 25-jährige Jubiläum seiner Vinothek zu krönen.   Am 26. April 1991 hatte die damalige Fränkische Weinkönigin Heidrun Kaufmann das Weineck eröffnet. Es war Schlusspunkt eines lang gehegten Wunsches der Verantwortlichen, einen repräsentativen Rahmen für das gesamte Weinsortiment zu schaffen, so Oberpflegamtsdirektor Walter Herbert (rechts im Bild). Vorher fristete der Weinverkauf ein zurückgezogenes beschauliches Dasein im Arkadengang und war schwer zu finden, ergänzt Weingutsleiter Horst Kolesch (links).   Bei der Suche nach einer schöneren und besser erreichbaren Weinverkaufsmöglichkeit stach das nur wenige Jahr zuvor außen renovierte Jugendstilhaus in der Koellikerstraße ins Auge, das von der Julius- promende gut anfahrbar ist. Zusätzlich zum Verkaufsraum, in dem neben den Weinen auch Accessoires und Weinliteratur angeboten werden, wurde eine kleine Schoppenstube eingerichtet, in der man nach alter Bäck-Tradition seine Brotzeit selbst mitbringen darf. Ende 2009 ließ das Juliusspital das Weineck sanieren und neu gestalten. Chef des fünfköpfigen Weineck-Teams ist seit 2008 Sebastian Schütz (Bildmitte), der als geprüfter Sommelier bei mehreren Wettbewerben vordere Plätze belegte und auch als Hobby-Koch im Fernsehen brillierte.   Der Brückenschoppen auf der Alten Mainbrücke ist Kult  geworden. Eingeborene wie Fremde genießen hier Frankenwein mit Blick auf Altstadt, Main und Festung.  Zu den Brücken-Schöpplern gehört auch Horst Büttner (mainauf, mainab bekannt als Bendel-Horst). Der Lektor im Unruhestand hat sich des Brückenphänomens auch poetisch angenommen und ein Gedicht geschrieben mit dem Titel „Brückenschoppen & MainWein-Poesie“.   Dabei hat er sich seinen Reim gemacht auf die Brückenheiligen, die Schein-Heiligen und die Brückenschwalben. Er widmet seine Poesie all jenen, die den Brückenschoppen pflegen. An diesem Donnerstag trägt er um 17 Uhr vor dem Heiligen Kilian auf der Brücke sein Gedicht und ein paar tiefschlürfende Erkenntnisse zum Frankenwein vor, wie die, dass guter Wein in Maßen genossen auch in größeren Mengen nicht schaden kann.   Fotos: Herbert Kriener
| Heinz Schiestl ist einer der bekanntesten fränkischen Holzbildhauer des letzten Jahrhunderts. Seine Büste des Winzerschutzpatrons Urban, entstanden um die Jahrtausendwende, ziert jetzt das „Weineck Julius ...
 
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