
Als sich um 11 Uhr die Türen der Mainlandhalle zum großen Spieletag unter dem Motto "Zeit für Kinder" geöffnet hatten, gab es kein Halten mehr. Die vielen Stationen waren immer stark besucht. "Ich weiß gar nicht, warum die Menschen so früh kommen", fragte sich Peter Bögelein von der kommunalen Kinder- und Familienarbeit. Er hatte die Zeitumstellung vergessen. Viele Kinder saßen schon am Frühstückstisch und drängelten, wann die Eltern endlich mit ihnen in die Mainlandhalle gehen.

Der "große Spielplatz" fand bereits zum dritten Mal statt und das Interesse ist ungebrochen. Dabei kamen die Kinder nicht nur aus Höchberg. Auch für die umliegenden Gemeinden war die Halle ein Anziehungspunkt. Mit dabei auch wieder der Flohmarkt für Kinder, an dem man seine alten Spielsachen für ein wenig Geld loswerden konnte. Da wurde fleißig eingekauft. Doch auch die Brettspiele mit Spieleentwickler Bernhard Neumann oder die Holzspiele waren stets gut belegt. Und zum Austoben gab es eine Hüpfburg, Tischtennisplatte oder eine Torwand.
Spielzeug für Technik-Fans
Viel technische Spielzeuge waren mit dabei, wie eine große Carrera-Bahn mit einer langen Schlange der Teilnehmer, eine Möglichkeit Quadrocopter zu fliegen oder auch die Modelleisenbahnfreunde Würzburg mit einer Modelleisenbahn, bei der jeder einmal ein echter Lokomotivführer sein durfte. Da spielte das Alter keine Rolle, alle waren begeistert bei der Sache. Höhepunkt war aber in der Halle die Stuntshow der ferngesteuerten Modellautos. Von Anfang an mit dabei ist die Firma Ziegler und in diesem Jahr zeigten die Piloten, welch rasante Sprünge, Überschläge oder Fahrmanöver mit einem Modellauto möglich sind.

Ruhiger ging es im Jugendzentrum zu, wo Kolja Liebscher sein Schattentheater aufgebaut hatte. Kaum hatte Peter Bögelein auf eine Vorführung hingewiesen, schon waren die 80 Plätze belegt. Es müssen also nicht immer schnelle und aufregende Spielsachen sein, auch die ruhigen Aktionen können Kinder begeistern. Die saßen eine halbe Stunde still auf ihren Sitzen und folgten der Geschichte um die "Trollblume".
Gemeinsam mit Mama und Papa spielen
Mit genauso viel Ruhe und Konzentration waren aber auch fleißige Bauarbeiter dabei, die vielen Holzklötze zu einem Turm aufzuschichten. Und da war dann wirklich Zeit für Kinder, wenn die Eltern und Geschwister zusammen an einem Bauwerk arbeiteten. Es war also für jeden etwas dabei an diesem Tag in der Mainlandhalle und genau das ist es, was die Veranstaltung zu einem Anziehungspunkt gemacht hat in den letzten Jahren.
