
In der letzten Sitzung des Jahres 2024 gab es bei der Stadtratssitzung in Aub im Landkreis Würzburg noch viel zu besprechen: von Denkmalschutz bis hin zu den Wasserleitungen.
Bei der Sanierung des Kirchhofes sind zusätzliche Kosten angefallen. Deshalb sollte mit der Teilnehmergemeinschaft Baldersheim eine Vereinbarung über deren Aufteilung getroffen werden. Nur dann würde auch die Dorferneuerung diese Kosten bezuschussen. Vereinbart wurde jetzt, dass die Stadt und die Teilnehmergemeinschaft die Mehrkosten je zur Hälfte tragen. Aufgrund zusätzlicher Maßnahmen stiegen die geplanten Kosten von 102.350 Euro auf 163.127 Euro. Kostspieliger wurden zum Beispiel die Treppenanlage, das Eingangstor und der "Kreuzschlepper".
Siedlung aus der Jungsteinzeit vermutet
Um im zukünftigen Abbauabschnitt des Schotterwerks Beuerlein vermutete Bodendenkmäler zu finden und zu sichten, stimmte der Stadtrat einem Antrag auf denkmalschutzrechtliche Erlaubnis des Betreibers zu. Die zusätzlichen Abbauflächen waren dem Vorgängerbetrieb im Jahr 1999 genehmigt worden. In dem Bereich werden Siedlungen der Jungsteinzeit vermutet sowie die Überreste einer im Übergang vom späten Mittelalter zur Neuzeit aufgegebenen Siedlung.
Auch der künftige Betreiber des Nahkauf Einkaufsmarktes brauchte eine Genehmigung vom Stadtrat, um seine Werbetafeln anzubringen. Der Schriftzug des ehemaligen Edeka-Marktes wurde bereits entfernt, der Stadtrat gab seine Zustimmung dafür, stattdessen den neuen Schriftzug anzubringen.

Im Vorgriff auf die Sanierung der Baldersheimer Ortsdurchfahrt und des Kornmarkts sollen dort die Kanal- und Wasserleitungen unter den Straßen in Ordnung gebracht werden. Konkret geht es um die Kanalleitungen für Mischwasser wie für Regenwasser, um Kanäle und Schächte im öffentlichen Bereich und um die Hausanschlüsse.
Kanal- und Wasserleitungen sollen erneuert werden
Betroffen sind die Sankt-Georgs-Straße, der Kornmarkt, der Turmweg und die Truchseßstraße. Die Arbeiten sollen so weit wie möglich durchgeführt werden, ohne Straßen und Wege aufzugraben. Die Kosten liegen inklusive der Ingenieurleistungen geschätzt bei 920.000 Euro. Einstimmig sprach sich der Stadtrat für die Maßnahmen in öffentlicher Trägerschaft aus und beauftragte die Verwaltung, entsprechende Förderanträge zu erstellen.
Aus nicht öffentlichen Sitzungen gab Aubs Bürgermeister Roman Menth einige Auftragsvergaben, so für die Kanalsanierung, die Pflasterarbeiten an der generationenübergreifenden Begegnungsstätte am Altstadtrundweg und das Unterstellhäuschen bekannt. Mit den Bauarbeiten soll nach den Feiertagen begonnen werden.
Glasfasernetz soll ausgebaut werden
Ferner informierte der Bürgermeister darüber, dass GlasfaserPlus das Glasfasernetzwerk weiterhin eigenwirtschaftlich ausbauen werde. Dabei habe es zeitliche Verzögerungen gegeben. Im kommenden Jahr sollen die technischen Voraussetzungen für den Ausbau geschaffen werden, der Ausbau selbst soll im Jahr 2026 erfolgen.
Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei den Ratsmitgliedern für die konstruktive Mitarbeit. Insgesamt zwanzig Mal sei der Stadtrat in diesem Jahr zusammengekommen. Dabei wurden unter anderem der Feuerwehrbedarfsplan teilweise umgesetzt, Beschlüsse zur Sanierung der Kläranlage und zur Kanalsanierung gefasst und Regenrückhaltemaßnahmen in Burgerroth verwirklicht.
Im kommenden Jahr werde sich der Stadtrat unter anderem mit dem Ausbau der Grundschule für die Ganztagsbetreuung befassen, ebenso mit der Tagespflege für Senioren durch die Sozialstation in Sonderhofen.