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Würzburg
Von der Mozartschule zum Mozart-Areal
Das Foyer der Mozartschule mit vier Stelen.
Foto: Dr. Antje Hansen | Das Foyer der Mozartschule mit vier Stelen.
Bearbeitet von Andreas Fischer-Kablitz
 |  aktualisiert: 14.11.2024 02:42 Uhr

Vor einer Woche wurde im Foyer des MOZ die Ausstellung "Von der Mozartschule zum Mozart-Areal" eröffnet. Kulturreferent Benedikt Stegmeyer dankte in seinem Grußwort der Heiner-Reitberger-Stiftung, namentlich Suse Schmuck und Antje Hansen, sowie dem Architekturbüro Grellmann Kriebel Teichmann & Partner für die gemeinsame Konzeption, schreibt die Stiftung in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen. Die Ausstellung zeigt auf acht großen Wänden zahlreiche Bilder und originale Pläne. Interessant sind die historischen Fotos von 1957. Eindrucksvoll ist aber vor allem der Vorher-Nachher-Vergleich. In aller Deutlichkeit sieht man den vernachlässigten Zustand vor der Sanierung. Sachkundige Erläuterungen begleiten die Bilder.

Erklärerin und Fürsprecherin der Mozartschule

Die Vorsitzende der Heiner-Reitberger-Stiftung Petra Maidt erinnerte daran, dass sich die Stiftung  schon seit 25 Jahren bedrohten und verkannten Baudenkmälern in Würzburg widmet und dazu auch zahlreiche Publikationen vorgelegt hat. Nicht von ungefähr widmete die Stiftung das erste dieser „Hefte für Würzburg“ 2001 der ehemaligen Mozartschule. Dieses Heft von Schmuck lieferte über viele Jahre die fachliche Basis für die Bewertung der Mozartschule als herausragendes Denkmal der 1950er Jahre.

Tatsächlich versteht sich die Autorin des Heftes seit über 25 Jahren als Erklärerin und Fürsprecherin der Mozartschule, wie sie in ihrer Rede betonte. Auch Antje Hansen engagierte sich schon seit 2010 für dieses lange vom Abriss bedrohte Denkmal, etwa als eine unter mehreren, die regelmäßige moz-am-freitag-Führungen durch die Schule anboten. Sie betonte, dass nur durch das Engagement vieler Einzelner die Schule heute noch stehe. Mit der Gründung der BI "Rettet das MOZ" sei das politische Fundament für das erfolgreiche Bürgerbegehren 2015 gelegt worden.

Abschließend sprach Architekt Rainer Kriebel über die großen Herausforderungen für die Architekten bei der Sanierung eines so herausragenden Denkmals der 1950er Jahre. Viele zeitaktuelle Normen und Standards mussten in ein Haus aus "normierungssüchtig unschuldigen Zeiten implementiert werden". Dabei hätten ihn immer wieder aufs Neue die vielfältigen Emotionen bestärkt, die viele Bürgerinnen und Bürger bis heute mit der Mozartschule verbinden.

Weitere Informationen: Während der Ausstellung, die bis zum 10. Januar 2025 zu sehen ist, bietet die Heiner-Reitberger-Stiftung wieder moz-am freitag-Führungen an, immer freitags um 17 Uhr. Die Termine der etwa 90-minütigen Führungen sind: 15. November, 22. November,  29. November, 6. Dezember, 13. Dezember und 20. Dezember. Treffpunkt ist das Foyer an der Hofstraße. Die Kosten betragen 7 Euro/Person. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 
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