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Würzburg
Von alt bis neu: Sechs städtische Immobilien wurden bewertet
Das Gebäude in der Steinburgstraße 18 ist der Stadt Würzburg vererbt worden. Nun stellt sich die Frage, was mit dem sanierungsbedürftigen Haus geschehen soll (von links): Stadtbaurat Benjamin Schneider, Kämmerer Robert Scheller, Barbara Holakovsky (stv. Leiterin FB Immobilienmanagement), Volker Schmitz (Sachgebietsleiter Grundstücksan- und Verkauf), Claudia Burkart (Sachgebietsleiterin An- und Vermietung und Verwaltung städt. Immobilien), Christian Grumbach (Leiter FB Immobilienmanagement).
Foto: Hüseyin Türk | Das Gebäude in der Steinburgstraße 18 ist der Stadt Würzburg vererbt worden. Nun stellt sich die Frage, was mit dem sanierungsbedürftigen Haus geschehen soll (von links): Stadtbaurat Benjamin Schneider, Kämmerer ...
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 20.10.2023 03:29 Uhr

Sechs Gebäude bzw. Gebäudekomplexe waren im Sommer Ziel der Liegenschaftstour, die die beiden städtischen Fachbereiche Stadtplanung und Immobilienmanagement jährlich durchführen. Anlass dieser Bereisung und Begehung der Häuser, die sich im Eigentum der Stadt Würzburg befinden oder befanden, ist die Beurteilung von Bauzustand, Baufortschritt oder Bauvorhaben der ausgewählten Objekte. Das teilt die Stadt Würzburg in einem Schreiben mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind.

Das Heimathaus der Banater Schwaben am Heidingsfelder Ostbahnhof, gleich gegenüber dem Salmannsturm, gehörte zu den Gebäuden der diesjährigen Liegenschaftstour. Es bietet dem Brauchtums- und Trachtenpuppenmuseum der Banater Schwaben eine Heimat. Dass diese Gartenvilla der Stadt Würzburg gehört, ist vielfach nicht bekannt. Der Walmdachbau aus dem Baujahr 1899 steht unter Denkmalschutz. Die Stadt Würzburg kaufte ihn unter Oberbürgermeister Klaus Zeitler im Jahr 1987 und schloss kurz danach mit der Landsmannschaft der Banater Schwaben einen Mietvertrag zur Einrichtung eines Vereinsheims mit Museum. Die Renovierung übernahm der Verein, die Kosten dafür wurden mit dem Mietzins verrechnet.

Ehemaliges Waaghaus und ein marodes Backsteingebäude

Ein weiteres städtisches Gebäude unter Denkmalschutz steht in der Nürnberger Straße 47b. Das ehemalige Waaghaus des Getreidemagazins der Faulenbergkaserne wurde etwa 1895 errichtet. 1993 erwarb die Stadt Würzburg das Haus, das im Zuge der Entwicklung der Faulenbergkaserne in die Gesamtplanung integriert werden soll.

Auch Neubauten wie am Hubland wurden bei der diesjährigen Liegenschaftstour begutachtet.
Foto: Barbara Holakovsky | Auch Neubauten wie am Hubland wurden bei der diesjährigen Liegenschaftstour begutachtet.

Alt und marode ist das Backsteingebäude Steinburgstraße 18. Ein Gehweg ist nicht vorhanden, die Mauer des Hauses erhebt sich direkt neben der Fahrbahn. Dieses aufragende Gebäude ist der Stadt Würzburg mit einer Erbschaft zugefallen. "Wir sind uns noch nicht schlüssig, was mit diesem Gebäude passieren soll", berichtet Christian Grumbach, Leiter des FB Immobilienmanagements. Die Lage auf dem Grundstück ist problematisch, das stark sanierungsbedürftige Gebäude stützt die hier zu enge Straße. Insofern diente die Besichtigung auf der Liegenschaftstour einer Einschätzung der Bausubstanz wie auch der Gegebenheiten vor Ort.

Neubauten am Hubland und ein "Dritter Ort" für Versbach

Auch zu Neubauten ging es auf der Liegenschaftstour, wie in die Elisabeth-Scheuring-Straße am Hubland. Hier findet gerade die Sanierung der drei ehemaligen Mannschaftsgebäude der W&S Gruppe statt, die das Areal von der Stadt gekauft hatte.

Eine weitere spannende Immobilie ist das Bürgerhaus in Versbach am Erwin-Wolf-Platz, das bis zur Eingemeindung von Versbach 1978 Sitz der örtlichen Gemeindeverwaltung war. Bürgermeister Erwin Wolf hatte dort seinen Amtssitz, heute befinden sich dort Räume für Veranstaltungen und Aktivitäten der Versbacher Vereine, aber auch die Stadtteilbücherei, die zu einem "Dritten Ort" werden soll. Der Planungsprozess ist bereits im Gang und erfolgt mit der Methode des Design Thinkings. Mit seinem Innenarchitekturbüro ist der Niederländer Aat Vos, der bereits die Stadtteilbücherei am Hubland zu einem Dritten Ort gestaltete, mit an Bord.

Aktuell befindet sich der Prozess, zu dem auch eine breite Bürgerbeteiligung gehört, noch in Erkundungs- und Ideenphasen. Wer an diesem Prozess teilhaben möchte, ist eingeladen zu einem Aktionstag am Dienstag, 24. Oktober, zwischen 15 und 20 Uhr im Bürgerhaus Versbach.

 
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