
Achtzehn lange Pandemie-Monate hatten die Zehnt- und Elftklässler des Deutschhaus-Gymnasiums warten müssen, bis der Schüleraustausch mit dem Lycée Dumont d’Urville in Caen mit einer einwöchigen Fahrt in die Würzburger Partnerstadt endlich wieder aufgenommen werden konnte.
Schwerpunkt des vom Bezirk Unterfranken geförderten und 2020 mit dem Partnerschaftspreis ausgezeichneten Projekts sind dieses Jahr die Themen Umwelt und Klimawandel. So interviewten die deutschen und die französischen Jugendlichen in der Fußgängerzone von Caen Passanten und stellten knifflige Fragen: „Sollte jeder Haushalt nur ein Auto besitzen dürfen?“, „Wären Sie bereit, für Strom aus erneuerbaren Energien wesentlich mehr zu bezahlen?“ oder „Essen Sie weniger Fleisch, um die Umwelt zu schützen?“. Neben der Projektarbeit setzten sich die Schüler an den Landungsstränden der Normandie mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinander, entdeckten die Sehenswürdigkeiten von Caen und wanderten zusammen durchs Watt zum Klosterberg Mont St. Michel, einem der touristischen Hotspots von Frankreich. Ein Höhepunkt der Woche war auch im wörtlichen Sinn der Blick vom Eiffelturm auf Paris, den die Gruppe während eines Tagesausflugs in die Hauptstadt Frankreichs genießen konnte.
Mit interessanten Eindrücken auch in die Lebensweise französischer Familien und einer Menge neuer Vokabeln im Gepäck kehrten die Deutschhaus-Schüler nach Würzburg zurück. Der Abschied von den Austauschpartnern in Caen fiel nicht leicht, dafür ist die Vorfreude auf das nächste Frühjahr groß, wenn sich die Gruppe des Lycée Dumont d’Urville zum Gegenbesuch aufmachen und die Projektarbeit mit der Produktion eines zweisprachigen Öko-Podcasts abschließen wird.
Von: Petra Elflein und Steffen Lampert (Deutschhaus-Gymnasium)