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Würzburg
Vom Rathaus bis zur Main-Post: So arbeiten Politik und Journalismus in Würzburg für die Demokratie
Mehr Werbung für die Demokratie zu machen, haben sich die Würzburger Bildungshäuser auf die Fahnen geschrieben. Zum Auftakt trafen Bürgerinnen und Bürger den Oberbürgermeister.
Wie arbeitet der Stadtrat in Würzburg? Oberbürgermeister Christian Schuchardt im Gespräch mit (von links) Stephanie Böhm (Akademie Frankenwarte) und Elias Lang (Kolping Akademie).
Foto: Alexander Kolbow | Wie arbeitet der Stadtrat in Würzburg? Oberbürgermeister Christian Schuchardt im Gespräch mit (von links) Stephanie Böhm (Akademie Frankenwarte) und Elias Lang (Kolping Akademie).
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 07.04.2025 02:43 Uhr

Die Demokratie ist die Grundlage für ein friedliches, funktionierendes Zusammenleben. Über die Vorzüge dieser Staatsform müsse mehr gesprochen werden, sagt Alexander Kolbow, Leiter Bildung beim Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried, zum Start der Veranstaltungsreihe "Orte der Demokratie".

Gemeinsam nehmen die Erwachsenenbildungshäuser Akademie Frankenwarte, Domschule, Kolping Akademie, Schröder-Haus, Volkshochschule Würzburg und das Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried die Funktionsweise demokratischer Institutionen in den Blick.

Zum Auftakt trafen sich 40 Bürgerinnen und Bürger im Würzburger Rathaus. Am Dienstag, 8. April, steht ein Besuch bei der Main-Post auf dem Programm. Weitere Orte der Demokratie sind der Bezirkstag (6. Mai), der Landtag (23. Mai) und das Europaparlament (18. Juli).

Im Rathaus erklärte Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Aufgaben und die Arbeitsweise des Stadtrats. "Demokratie bedeutet Arbeit und Debatte, bedeutet Kompromissbereitschaft und den Mut, unterschiedliche Meinungen zuzulassen und auszuhalten", so Schuchardt über die Wege zu tragfähigen Entscheidungen. Er machte deutlich, dass es nicht auf jede Frage einfache Antworten gibt. Die Suche nach guten Lösungen für die Stadtgesellschaft dauere manchmal auch länger.

Nachdenklich zeigte sich Schuchardt in diesem Zusammenhang ob der langen Planungszeiten bei Projekten wie der Straßenbahnlinie 6 in den neuen Stadtteil Hubland oder die Kostenexplosion bei der Sanierung des Mainfranken Theaters. "Vielleicht kann man als öffentliche Hand nicht mehr sanieren, sondern muss gleich auf Neubau setzen", wird der Oberbürgermeister, der im Juli als Hauptgeschäftsführer zum Deutschen Städtetag wechselt, in einer Pressemitteilung zitiert.

Die Main-Post als Ort der Demokratie

Nächstes Thema der Veranstaltungsreihe sind die Medien als Ort der demokratischen Meinungsbildung. Auf dem Programm am Dienstag, 8. April, von 19 bis 21 Uhr, steht ein Besuch bei der Main-Post-Redaktion am Würzburger Heuchelhof, Berner Straße 2. Chefredakteur Ivo Knahn und Michael Czygan, stellvertretender Leiter der Schwerpunktredaktion, berichten über die Herausforderungen, die sich dem Qualitätsjournalismus in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spaltung und polarisierter Debatten stellen.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können mitdiskutieren. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung beim Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried aber erforderlich. Kontakt: www.generationen-zentrum.com, Telefon (0931) 386 687 00. 

 
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  • Heike Pauline Grauf
    Die Demokratie ist kein Schokoriegel. Sie braucht keine Werbung. Sie braucht Politiker, die Vorbildfunktion ausüben. Und eine freie Presse, die nicht ständig Meinungen zensiert, weil während eines ausgebrochenen Laborvirus, der weltweit eine Infektion auslöste, heimlich still und leise ein 'Majestätsbeleidigungsparagraph' ins Strafgesetzbuch eingeführt wurde. Statt Vorbild zu sein, haben sich Politiker allein während dieser sog. Pandemie schamlos an medizinischem Material bereichert, Fehlentscheidungen getroffen und Steuergelder maßlos verschwendet, ohne dass dies nennenswerte Konsequenzen hatte. Diese Politiker sind nach wie vor im Amt. Und so geht es in einer Tour, ja, immer schlimmer weiter. Was für eine Demokratie soll das bitte sein?
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