Als eine der wenigen Branchen überhaupt kann die Landwirtschaft durch die Speicherung von Kohlendioxid im Boden einen Beitrag zur Reduzierung des Gehaltes in der Luft leisten. So können die Landwirte, die klimafreundliche Bewirtschaftung umsetzen, zusätzliche Erlöse erwirtschaften. Das geht aus einer Pressemitteilung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim hervor, der folgende Informationen entnommen sind. Unternehmen und Kommunen können diese Maßnahmen unterstützen und die Umweltleistungen honorieren. Dies kann zum Beispiel durch die Zahlung von Kohlendioxid-Zertifikaten erfolgen.
In einer Fachtagung am 11. Juni in Sugenheim werden verschiedene Sichtweisen für die Honorierung der Umweltleistungen der Landwirtschaft vorgestellt. Kurt Herbinger von der BayWa AG stellt das Projekt Klima-Landwirtschaft vor. Die BayWa fungiert hier als Vermittler zwischen interessierten Aufkäufern wie Unternehmen, Kommunen und den Landwirten.
Markus Niedermüller aus Birkenfeld im Landkreis Main-Spessart ist einer der Landwirte, die sich an diesem Projekt beteiligen. Er wird über die Anforderung, die Umsetzung im Betrieb und seine Erfahrungen berichten.
Professor Dr. Peter Breunig aus Triesdorf wird als Wissenschaftler einen unabhängigen Blick auf die auch Carbon-Farming genannten Klimaschutzmaßnahmen der Landwirtschaft werfen.
Auch bei der Finanzierung des Betriebes kommen neue Anforderungen auf den landwirtschaftlichen Unternehmer zu. Durch das sogenannte ESG-Scoring sind die Banken verpflichtet auch Kriterien der Nachhaltigkeit bei der Kreditvergabe zu bewerten. Fritz Stier, Firmenkundenbetreuer bei der VR-Bank Metropolregion Nürnberg eG wird die hier zu erwartenden Neuerungen und die Vorgehensweise der Bank vorstellen.
Die Fachtagung beginnt um 9.30 Uhr im Gasthaus Ehegrund in Sugenheim. Veranstalter sind der Maschinenring Franken Mitte und die VlFs Uffenheim und Neustadt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim.