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Würzburg
Vom Kardinal-Faulhaber-Platz zum Theaterplatz: Oberbürgermeister Schuchardt enthüllt neues Straßenschild
Oberbürgermeister Christian Schuchardt hat sichtlich Freude an der Enthüllung des neuen Straßennamensschilds 'Theaterplatz'. Zahlreiche Mitglieder des Stadtrats, Baureferent Benjamin Schneider, Kulturreferent Benedikt Stegmayer, Altbürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, Altbürgermeister Dr. Adolf Bauer, der Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg, Markus Trabusch, Stadtheimatpfleger Dr. Hans Steidle, Landtagsmitglied Kerstin Celina und Anwohnerinnen und Anwohner des Theaterplatzes nahmen an der Enthüllung teil.
Foto: Petra Steinbach | Oberbürgermeister Christian Schuchardt hat sichtlich Freude an der Enthüllung des neuen Straßennamensschilds "Theaterplatz".
Bearbeitet von Julia Graber
 |  aktualisiert: 02.10.2024 02:46 Uhr

Der ehemalige Kardinal-Faulhaber-Platz hat einen neuen Namen: Er heißt jetzt Theaterplatz. Oberbürgermeister Christian Schuchardt enthüllte das neue Straßennamensschild im Beisein zahlreicher Gäste. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen.

"Die Umbenennung des Kardinal-Faulhaber-Platzes in Theaterplatz markiert einen bewussten Umgang mit unserer Vergangenheit und ist das Ergebnis eines demokratischen Prozesses", sagt Christian Schuchardt. "Ich bin froh, dass wir nach längerem Diskurs im Stadtrat zu einer gemeinsame Entscheidung gefunden haben."

Der bisherige Name Kardinal-Faulhaber-Platz geht auf einen Kardinal aus Unterfranken zurück, dem Forscher ein zwiespältiges Verhältnis zum Nationalsozialismus attestieren. Der langjährige Münchner Kardinal Michael von Faulhaber (1869 – 1952) stammte aus Unterfranken und erhielt in Würzburg seine theologische Ausbildung. 

Theaterplatz soll nach den Ergebnissen mehrerer Workshops eine grüne Oase werden

"Gegenüber erhebt sich das imposante, neue Gebäude des Mainfranken Theaters, das als Staatstheater ein noch wichtigerer Anziehungspunkt für Kulturinteressierte aus nah und fern sein wird. Der Theaterplatz kann sich so zu einem lebendigen Raum entwickeln. Einem Treffpunkt, an dem sich Menschen begegnen und austauschen können. Einer Piazza, die im Alltag von zahlreichen Menschen passieren wird", blickt der Oberbürgermeister in die Zukunft.

Der ehemalige Kardinal-Faulhaber-Platz hat einen neuen Namen: Er heißt jetzt Theaterplatz.
Foto: Petra Steinbach | Der ehemalige Kardinal-Faulhaber-Platz hat einen neuen Namen: Er heißt jetzt Theaterplatz.

Auch in historischer Hinsicht hat der Platz in Anbetracht seiner umliegenden Grundstücke und Gebäude viel zu bieten. In Sichtweite waren einst die Kartause Engelgarten, der Ludwigsbahnhof, die Schrannenhalle und das alte Stadttheater. Heute sind in unmittelbarer Nähe außer dem namensgebenden Theater die Residenz, das Mozart-Areal oder Greissings Greiffenclau-Palais, besser bekannt unter dem Namen Roter Bau.

Nach dem Bau der neuen Straßenbahnlinie soll der Theaterplatz gemäß den Ergebnissen mehrerer Workshops und eines städtebaulichen Wettbewerbs zu einer grünen Oase gestaltet werden.

 
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  • Frank Stößel
    Meine Güte, welch ein unwürdiges Theater hier in manchen Kommentaren um den Platz gegenüber dem Theater. Was liegt näher, ihn jetzt für die Zukunft so zu benennen, wenn man dann mit der Straßenbahnlinie 6 an der Haltestelle Theaterplatz aussteigt? Ich finde , die Stadt hat in dieser Hinsicht - Umbenennung - im Dialog mit der Bürgerschaft alles richtig gemacht.
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  • Peter Fischer
    Was näher läge? Keine Umbenennung! Oder meinetwegen ein kleines Zusatzschild mit einem Hinweis darauf, dass man den Platz heute nicht mehr nachdem jeweiligen Namensgeber benennen würde). Ich frage mich, wer sich so etwas ausdenkt. Gibt es Mitarbeiter der Stadtverwaltung, deren Aufgabe es ist, Straßennamen und die Namen von Tümpeln (Graf-Luckner Weiher) auf politische Korrektheit zu überprüfen? Wird für solch unproduktiven Unsinn Steuergeld verschwendet?
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  • Klaus B. Fiederling
    wenn man jetzt bei allen Plätzen die Namen in großen Städten umbenennen möchte, da evtl. gewisse Namensgeber eine "braune oder zwilichtige" Vergangenheit gehabt haben sollen, na dann prost Mahlzeit! Es wäre eigentlich auch mal zu überdenken ob man nicht einer christlichen Widerstandskämpferperson wie z. B. Bonhoeffer den Platz hätte umbenennen können. Bitte mal Fakten auf den Tisch, was Kardinal Faulhaber vorgeworfen wird!
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  • Florian Kuhl
    Deine Symbolpolitik, kostet unnötig Geld, leider auch von bürgerlichen Kräften unterstützt… In der Bevölkerung wird es zum Glück noch lange der Kardinal-Faulhaber-Platz bleiben.
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  • Paul Schüpfer
    "Gegenüber erhebt sich das imposante, neue Gebäude des Mainfranken Theaters, ..." Hat da jemand nicht genau hingeschaut? Imposant schon, aber vor allem imposante (und teure) Baustelle.
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  • Thomas Diener
    Es ist halt einfacher sich mit belangslosen Straßennamen zu beschäftigen als sich vielleicht um die wichtigen Dinge im Leben und welche die Menschen in der Stadt betreffen .
    Man hätte auch richtigerweise den Platz " überteuerten Theaterplatz " nennen können ,
    was dieUnkosten und die Mehrkosten des Theaters betrifft.
    Sollte sich die Stadt endlich einmal um eine Multiarena usw, kümmern !!!!
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  • Jo Schmitt
    Hallo Herr Fischer,

    > so mancher wird vergeblich auf der Suche nach der ihm bekannten (alten) Adresse umherirren, vergeblich bei Google maps nach dem alten Straßennamen suchen etc.

    Deshalb ist es z. Bsp. in Berlin gang und gäbe vorübergehend ein zweites Schild mit dem (durchgestrichenen) alten Stzraßennamen anzubringen um die Orientierung zu erleichtern.

    PS: Es gibt nicht nur Google Maps. Die hinken immer wieder auch einmal hinterher ...
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  • Christine Gerhardt
    Wieso hängt die Fertiggestaltung des Platzes eigentlich dermaßen hinterher? Gibt es einen Grund warum nicht einfach die Bäume aus den schrecklichen orangenen Kästen in die Erde gepflanzt werden und gut ist? Irgendwie schwankt es in Würzburg immer zwischen Luxussanierung oder Unfertig.
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  • Jo Schmitt
    Sehr geehrte Frau Gerhardt,

    > Wieso hängt die Fertiggestaltung des Platzes eigentlich dermaßen hinterher?

    Die Gestaltung erfolgt im Rahmen der begleitenden Maßnahmen der Verwirklichung der Straßenbahn ans Hubland um eine möglichst umfangreiche Förderung dafür erhalten zu können.
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  • Christine Gerhardt
    Aha, na das ist doch mal eine Argument, danke!
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  • Stefan Krug
    die AOK freut sich sicher ;-)
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  • Barbara Fersch
    man könnte sich die Frage stellen, ob dies die Probleme von Würzburg darstellen ???
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  • Anton Müller
    Und Sie bestimmen, was welche Priorität erhält? Bitte nicht...😉

    Haben Sie noch nie erlebt, dass sich die öffentliche Verwaltung um mehrere Dinge parallel kümmert? Doch, das tut sie! ☝️

    Immer diese däm**** Pseudofrage, wenn es mal nicht um die großen Themen geht...🤦‍♂️
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  • Peter Fischer
    Ich finde diese Synbolpolitik ärgerlich, da sie Kosten auslöst, ohne wirkliche Vorteile zu bringen. Nun müssen Visitenkarten, Briefkopf, Adressaufkleber, Stempel neu beschafft werden, so mancher wird vergeblich auf der Suche nach der ihm bekannten (alten) Adresse umherirren, vergeblich bei Google maps nach dem alten Straßennamen suchen etc.
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