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RANDERSACKER
Vom Einfluss auf die Medien
Ehrungen beim Neujahrsempfang in Randersacker: (von links) Michael Sedelmayer, Karl Schmitt, Oliver Liedtke, Renate Schmitt, Peter Rost, Ruth und Erwin Geiger.
Foto: Traudl Baumeister | Ehrungen beim Neujahrsempfang in Randersacker: (von links) Michael Sedelmayer, Karl Schmitt, Oliver Liedtke, Renate Schmitt, Peter Rost, Ruth und Erwin Geiger.
Von unserer Mitarbeiterin Traudl Baumeister
 |  aktualisiert: 12.01.2018 02:46 Uhr

Nicht schnelle Entscheidungen, sondern Bodenständigkeit, reifliche Überlegung und Teamwork seien langfristig sinnvoll – für den Einzelnen, für eine Familie, für einen Verein oder ein ganzes Dorf, sagte der im Mai 2017 gewählte Bürgermeister Michael Sedelmayer bei seiner ersten Neujahrsansprache im neuen Amt.

Sedelmayer richtete nachdenkliche, persönliche Worte an die rund 200 Bürger in der Schulturnhalle. „Schneller – höher – weiter“, mit diesem Slogan setzte er sich ebenso kritisch auseinander wie mit Medienkritik. Durch eine gezielte Auswahl dessen, was er liest und anklickt, könne jeder Einzelne Einfluss auf die Medien nehmen. Es sei einfach, über reißerische Negativberichterstattung zu schimpfen. So lange jedoch genau die nachgefragt werde, werde sie auch geliefert.

Die Medien positiv nutzen

Er wünsche sich – gerade angesichts der derzeitigen Lage in der ganzen Welt –, dass man in Randersacker die Medien positiv nutze und über viele gelungene Beispiele positiven Einsatzes berichte – von Elternbeirat bis Freiwillige Feuerwehr. „Denn das Zusammengehörigkeitsgefühl ist auch durch die öffentliche Wahrnehmung geprägt.“

Wie es Tradition im Weinort Randersacker ist, gestalteten den Neujahrsempfang alle drei Bürgermeister gemeinsam. Während Dr. Peter Rost Begrüßung, Verabschiedung sowie das Verlesen der Listen der Geburten und die Ehrung der 2017 Verstorbenen übernahm, zeichnete Oliver Liedtke für die Ehrungen verantwortlich. Die Bewirtung der Gäste lag in Händen der Solidarität Randersacker, musikalische Höhepunkte steuerte der Posaunenchor Lindelbach/Westheim (Leitung: Dirk Orend) bei.

Karl Schmitt und Erwin Geiger erhielten für ihr langjähriges Wirken in und für den Ort die Verdienstmedaille des Marktes Randersacker. So habe es, berichtete Liedtke, der Marktgemeinderat einstimmig beschlossen. Schmitt saß 32 Jahre für die CSU im Marktgemeinderat, Geiger 22 Jahre für die UWG, von 1990 bis 1996 war er zweiter Stellvertreter des Bürgermeisters. Schmitt, 1949 in Randersacker geboren, hat in 40 Jahren als selbstständiger Winzer beinahe 60 Winzer ausgebildet und mit seinen Weinen zahlreiche Preise gewonnen. Als engagiertes, stets bestens vorbereitetes Mitglied im Bauausschuss hatte er maßgeblichen Anteil am Bau des Feuerwehrhauses und ist seit über 50 Jahren Mitglied im Feuerwehrverein.

Geiger, Jahrgang 1941 und vor seiner Ehe mit seiner Frau Ruth Pfarrer in Münsterschwarzach, sei, Weltenbürger und begeisterter Wahl-Randersackerer in Einem,so Liedtke. Der Lehrer im Ruhestand besuche nicht nur seine in Norwegen und den USA lebenden Kinder gerne und oft, sondern engagiere sich sehr in der Städtepartnerschaft mit Vouvray. Der Ehrenvorsitzende der UWG ist zudem aktiv im Männergesangverein, schrieb Aufsätze über Gemälde in der Pfarrkirche und setzte sich in seiner Zeit im Gemeinderat sehr für den Bau der Umgehungsstraße ein.

Bei aller politischen Kontroverse, betonte Geiger in seiner kurzen Dankrede, habe er nie jemanden persönlich angegriffen. Schmitt machte allen das Privileg von 70 Jahren Frieden und Wohlstand bewusst und rief alle dazu auf, „ihre Talente ehrenamtlich zum Wohl der Allgemeinheit einzusetzen.“

 
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