Rund zwei Drittel der Landwirte in Bayern nutzen die sozialen Medien. Auch in Mainfranken präsentieren sich dort immer mehr Höfe digital. Das geht aus einer Pressemitteilung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg hervor, aus der die folgenden Informationen entnommen sind.
Der Hirschtaler Hof der Familie Gersitz in Leinach lebt vor allem vom Kartoffelanbau und der Rindermast und verkauft seine Produkte als Direktvermarkter. Unter dem Namen @hirschtalerhof präsentieren sie auf Instagram regelmäßig Einblicke in ihren Betrieb und informieren über aktuelle Entwicklungen.
Den Beruf der Öffentlichkeit näher bringen
Durch die Veröffentlichung von Bildern und Videos ihrer Tiere und des Anbaus schafft der Hof eine Bindung zu den Kunden. "Unsere Kunden freuen sich, wenn sie auf Instagram erklärt bekommen wie zum Beispiel Kartoffeln gepflanzt werden. Es ist wichtig, die Leute mitzunehmen und der Öffentlichkeit diesen tollen Beruf näher zu bringen", sagt Tochter Julia Gersitz.
Ähnlich läuft es bei Rainer Böhm und seinem Obsthof im Dettelbacher Ortsteil Effeldorf. Zuerst hat er sich privat einen Überblick in den sozialen Netzwerken geschaffen und dann gemerkt, dass auch sein Betrieb davon profitieren könnte. Als @obsthofbrennereiboehm lässt er die Kunden jetzt über Facebook und Instagram an der täglichen Arbeit teilhaben und präsentiert seine Produktpalette.
Auch das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt die Land- und Forstwirte in Bayern bei der digitalen Öffentlichkeitsarbeit. So fand beispielsweise Mitte April zusammen mit Staatsministerin Michaela Kaniber ein Netzwerktag in München statt, an dem rund 180 Personen teilgenommen haben.