Ein technischer Defekt und ein Fahrfehler hatten am frühen Sonntagabend auf der A3 bei Uettingen (Lkr. Würzburg) verheerende Konsequenzen: Auf der Autobahn kam es in Fahrtrichtung Nürnberg zu einem Unfall, bei dem drei Fahrzeuge ineinander krachten. Vier Menschen wurden schwer verletzt.
Zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Es entstand ein Schaden von etwa 56 000 Euro. Die A3 war für die Dauer der Unfallaufnahme voll gesperrt.
Auf die linke Spur geschleudert
Wie die Polizei mitteilt, musste ein 54-jähriger Hyundai-Fahrer aufgrund eines technischen Defekts die Geschwindigkeit seines Autos auf circa 60 Kilometer pro Stunde reduzieren. Er fuhr daher mit eingeschaltetem Warnblinklicht auf dem rechten Fahrstreifen. Eine 29-jährige Renault-Fahrerin näherte sich auf der rechten Spur, übersah den langsam fahrenden Hyundai und krachte mit ihrem Wagen auf das Auto.
Durch den Aufprall wurde der Hyundai über die mittlere auf die linke Fahrspur geschleudert. Ein dort fahrender Audi fuhr mit hoher Geschwindigkeit in die linke Fahrzeugseite des Wagens. Dabei wurde der Hyundai wieder auf den rechten Fahrstreifen geschleudert.
Vier Schwerverletzte
Die 29-jährige Unfallverursacherin erlitt mehrere Knochenbrüche und wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik geflogen. Auch die Beifahrerin des Audi wurde schwer verletzt und mit einer Lungenquetschung von einem Rettungshubschrauber abtransportiert. Der Fahrer des Hyundai und der des Audi erlitten starke Prellungen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Kein gültiger Führerschein
Die 29-jährige Unfallverursacherin muss sich nun wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Audi-Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Gegen ihn wird jetzt ebenfalls ermittelt.
Der Bremsweg berechnet sich nach folgender Formel:
Geschwindigkeit divitiert durch 10 multipliziert mit Geschwindigkeit divitiert durch 10.
130 : 10 =13. 13 x 13 = 169.
Ergebnis: Bremsweg bei 130 Km/h ca. 169 m.
FG
Wenn ich im suv fahre ist mein Bremsweg länger als im leichten Sportwagen.
Wenn ich bei Regen bremse ...
Mit Winterreifen ....
...
Ihre"Fahrschulwerte" sind eine Faustformel für den Anhalteweg nicht der Bremsweg, hinzu kommt die Reaktionszeit. (? Sekunden Reaktionszeit, das ist dann linear für den Reaktionszeitanteil, bei doppelter Geschwindigkeit doppelte Strecke)
Beispiel aus der ADAC-Bestenliste: Platz 1 Mitteklasse VW-Golf/Seat Leon aus 100 km/h bei optimalen Bedingungen: 33,1 m (2014) nach ihrer Formel wären das 100 m.
Wichtig war mir die Aussage das der Bremsweg im Quadrat der Geschwindigkeit steigt.
Wenn man tiefer Einsteigt wird es zu Kompliziert für einen Kommentar.
... wenn man zu schnell ist.
Bei 130 wären zumindest die Körperlichen Schäden geringer.
Auf der Autobahn gibt noch natürliche Auslese, allerdings mit Kollateralschäden.
"Bei 130 wären zumindest die Körperlichen Schäden geringer."
Die Aufprallenergie steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit.
Der Bremsweg steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit.
Bremsweg bei 130 km/h ca. 84 m. Bremsweg bei 150 km/h 112 m.
Rechnen Sie noch mit wenigen Sekunden Bremsen so vergrößert sich die Schadensdifferenz beim Aufprall noch weit aus mehr.
Blubber, Blubber, Blubber ...
Denn in Deutschland gilt die Richtgeschwindigkeit.
Wenn man mit 200 km/h oder schneller unterwegs ist und nichts passiert, ist soweit, sofern keine Geschwindigkeitsbegrenzung vorhanden ist, alles in Ordnung.
Wenn man aber in einen Unfall verwickelt wird, sitzt man "mit im Boot", denn je schneller man unterwegs ist, desto höher ist die "Betriebsgefahr", die von einem Auto ausgeht.
Etliche Gerichtsurteile belegen dies.