

Beide Kabarettisten – rückblickerprobt – begeisterten in der über 2-stündigen Veranstaltung. An alles, aber auch alles, was 2024 passiert ist und was oder wer die Menschen aufgeregt hat, wurde erinnert. Ob die Herren Scholz, Merz, Söder, Habeck, Spahn oder die Frauen Baerbock und Geywitz – alle wurden parodiert. Neben innerpolitischen Themen ging es auch um den neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten, um Frauenrechte (bzw. das Schwinden dieser), Neuigkeiten aus der ganzen Welt - und natürlich um den Rechtsruck in Deutschland, schreiben die Veranstalter in ihrer Mitteilung.
Süß fand die Balance zwischen lustig und tiefgründig und sie überzeugte mit ihrer Gesangsstimme. Locker und professionell bezogen Süß und Koeniger das Publikum mit ein: Beim Blick auf die vielen "grauen Köpfe" kam der Vorschlag, statt der Jugend, die eh keinen Bock auf Wehrpflicht hätten, doch die Boomer einzusetzen. Die seien alle noch fit, um die Verteidigung zu übernehmen und sie könnten statt mit dem Wohnmobil, mit dem Boomer-Panzer fahren. Die Wohnmobile würde zudem das Problem der fehlenden Unterbringungsmöglichkeit in Kasernen lösen.
Die Idee wurde von Süß und Koeniger weiter gesponnen: Die technische Ausrüstung der Bundeswehr habe sich seit der Wehrpflicht der Boomer kaum geändert, was einen einfachen Wiedereinstieg ermögliche und diese Generation sei sogar in der Lage, das nicht funktionierende technische Gerät selbst zu reparieren. Die Stimmung im Publikum war grandios.