
Wechsel an der Spitze des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Unterfranken: Die Mitglieder des Bezirksvorstands wählten Susanne Weizendörfer zur neuen Bezirksvorsitzenden. Die Regierungspräsidentin folgt damit ihrem Amtsvorgänger Eugen Ehmann, der im Sommer 2019 das Ehrenamt übernommen hatte. Diese und die weitere Informationen gehen aus einer Mitteilung des Volksbundes hervor.
Landesvorsitzender Wilhelm Wenning zeichnete Ehmann mit der Goldenen Ehrennadel des Landesverbands aus und würdigte dessen Engagement während der von der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg geprägten Jahre.
3,1 Millionen Euro für die Zwecke des Volksbundes
Die Summe der seit 2019 für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge eingegangenen Zuwendungen, Mitgliedsbeiträge und Spenden der Haus-, Straßen- und Friedhofssammlung im Herbst bezifferte Wenning auf 3,1 Millionen Euro. Mit dem Geld wird die Pflege und der Erhalt deutscher Kriegsgräberstätten im Ausland sowie die Gedenk- und Bildungsarbeit des Volksbundes unterstützt.
Regierungspräsidentin Weizendörfer betonte den Stellenwert der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Sie freue sich darauf, diese Arbeit ehrenamtlich zu unterstützen.
Der Volksbund hat in den unterfränkischen Landkreisen und kreisfreien Städten etwa 1900 Mitglieder sowie etwa 3700 Förderer. Zudem engagieren sich während der Haus-, Straßen- und Friedhofssammlungen ab Mitte Oktober mehr als 700 ehrenamtliche Helfer aus Soldaten- und Reservistenkameradschaften, Bundeswehr, Vereinen und Schulen sowie Privatpersonen. Die Verbandsarbeit wird in Unterfranken von der Bezirksgeschäftsstelle in Würzburg koordiniert und organisiert.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde 1919 gegründet. Heute pflegt und erhält der Verein im Auftrag der Bundesregierung die im Ausland liegenden deutschen Kriegsgräberstätten der beiden Weltkriege. Außerdem sucht und birgt der Volksbund Kriegstote im Ausland. Mit seiner Bildungsarbeit erreicht der Verein jährlich etwa 38.000 junge Menschen.