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Würzburg
Visionen für das Freizeitgelände Katzenbergtunnel
Projektleiterin Friedericke Reiser-Dobler vom Gartenamt führte über das Gelände.
Foto: Stefanie Heng-Ruschek | Projektleiterin Friedericke Reiser-Dobler vom Gartenamt führte über das Gelände.
Bearbeitet von Steffen Sauer
 |  aktualisiert: 18.07.2022 02:32 Uhr

Über 80 Bürgerinnen und Bürger, darunter zahlreiche Stadträte, ließen sich die Pläne zum Freizeitgelände auf dem Katzenbergtunnel vorstellen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen.

Das Gartenamt hatte zu Rundgängen vor Ort, dem Autobahntunneldeckel zwischen Heuchelhof und Heidingsfeld, eingeladen. Das 1,1 Hektar große Gelände ist wirklich etwas Besonderes, wie Oberbürgermeister Christian Schuchardt in seiner Begrüßung feststellte: "Ihr Heuchelhöfer habt an dieser Stelle den schönsten Blick auf die Stadt Würzburg."

Bereits 2020 wurde die Öffentlichkeit beteiligt

Um das Gelände für die Bürgerinnen und Bürger passend gestalten zu können, habe man bereits 2020 die Öffentlichkeit beteiligt. Bürgermeister Martin Heilig zeigte sich erfreut, dass nach der erfolgreichen Online-Beteiligung 2021, in der über 50 Ideen für eine zukünftige Nutzung entstanden, nun auch persönliche Begegnungen möglich sind.

In der Zwischenzeit hatte das Gartenamt die Ideen geprüft und einen Entwurf entwickelt. Nicht alles sei möglich gewesen, so könne man beispielsweise keine Bäume auf dem Trogdeckel pflanzen und es gebe auch kein Wasser und keinen Strom auf dem Gelände. Eine Vielzahl an Vorschlägen konnte jedoch berücksichtigt werden. Heilig forderte die Teilnehmenden auf, sich auch bei den Rundgängen aktiv einzubringen.

Das ließen sich die Teilnehmenden, von denen viele mit dem Fahrrad gekommen waren, nicht zweimal sagen. Nach einem Auftakt durch die Zumba-Gruppe des Heuchelhöfer Vereins "Beweg dich e.V." starteten drei Rundgangsgruppen zu einstündigen Erkundungen über das Gelände. Geführt wurden sie von Amtsleiter Helge Bert Grob, Bernd Rausch und Friederike Reiser-Dobler vom Gartenamt. Die drei zeigten an den einzelnen Stationen anhand von Bannern, wie die Ideen konkret umgesetzt werden sollen.

Raum zum Ausruhen, Spielen, Sport treiben und mehr

Auf dem Gelände werde es Raum zum Ausruhen, Spielen, Sport treiben, Treffen, Grillen und zum Genießen der Aussicht geben. Der große Wunsch nach einer Toilette könne auch ohne Strom und Wasser umgesetzt werden, hier sei eine autarke Ökotoilette geplant, die auch barrierefrei sei. Eine Teilnehmerin im Rollstuhl überprüfte die Planungen auf ihre Tauglichkeit und empfahl: "Der Untergrund am Basketballfeld sollte so sein, dass man auch mit einem Rollstuhl darüberfahren kann"

Einem konkreten Vorschlag eines Teilnehmers schlossen sich mehrere an: Warum nicht den Grillplatz auf die andere Seite verlegen, damit man die Aussicht genießen kann? Vermutlich käme dies auch einem Mädchen vom Heuchelhof entgegen, das fürchtete, dass es durch den Grillplatz raucht und stinkt. Eine große Sorge der Anwohnerinnen und Anwohner war das Thema Verkehr: Schon jetzt werde in diesem Bereich zu schnell gefahren und es gäbe zu wenige Parkplätze. Und das Gelände müsse auch mit dem ÖPNV erreichbar sein. Für die Besichtigung hatte das Gartenamt eigens einen Shuttle-Service organisiert, weil es bisher keine Busanbindung gibt.

Junge will große Sprünge machen

Einen ganz konkreten Wunsch gab es von einem Jungen vom Heuchelhof: Der Pumptrack soll so gestaltet werden, dass man größere Sprünge machen kann. Die Kinder der Grundschule Heuchelhof hatten sogar eigens ein Schreiben an den Bürgermeister vorbereitet, in dem sie eine Seilbahn, ein Trampolin, eine Kletterwand und Platz zum Rollerfahren fordern.

Das Feedback der Teilnehmenden fiel insgesamt positiv aus, wie viele rote Klebepunkte in Richtung des lachenden Smileys auf der Feedback-Wand zeigten. Besonders die Vielfalt für alle Altersgruppen kam gut an, aber auch die Beteiligungsmöglichkeiten. Nun sei das Gartenamt am Zug, den Entwurf weiterzuentwickeln und dann auch umzusetzen, so Gartenamtsleiter Helge Bert Grob.

Bis zum 25. Juli 2022 besteht auf der Seite www.wuerzburg-mitmachen.de die Möglichkeit, den Entwurf anzuschauen und zu kommentieren.

 
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