Die AOK-Direktion Würzburg, die viertgrößte in Bayern, verzeichnet einen Wechsel an der Führungsspitze: Horst Keller tritt nach mehr als 46 Berufsjahren Ende März in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Alexander Pröbstle, wie die AOK-Direktion in einer Pressemitteilung schreibt.
Der gebürtige Aschaffenburger Horst Keller begann seine berufliche Laufbahn 1974 mit der Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK Aschaffenburg. Nach dem Betriebswirtschaftsstudium in Würzburg und verschiedenen Stationen im Versicherungsbereich übernahm er im Alter von 30 Jahren die Leitung der Stabsstelle der Geschäftsleitung. Nach dem Fall der Mauer unterstützte er den Aufbau der AOK in den neuen Bundesländern. Ab 1997 leitete er den Privatkundenbereich in der Direktion Aschaffenburg, so die Mitteilung.
Verbindungsglied der drei unterfränkischen AOK-Direktionen
2004 übernahm Keller die Leitung der AOK-Direktion Würzburg. Als Regionalsprecher war er Verbindungsglied der drei unterfränkischen AOK-Direktionen Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg zur Zentrale der AOK Bayern in München. Weiterhin war er für den Vertrieb im Regierungsbezirk Unterfranken verantwortlich. In den letzten zehn Jahren hat er zusätzliche bayernweite Aufgaben für den Vorstand übernommen.
Unter seiner Leitung ist die Direktion Würzburg auf 165 000 Versicherte gewachsen, heißt es in der Pressemitteilung. Zu den Höhepunkten seiner Amtsperiode zählen die Errichtung des Pflegestützpunktes mit der Stadt Würzburg und dem Landkreis Würzburg, die Etablierung des Berufsinformationstages Main-Spessart sowie zahlreiche Projekte mit den Landkreisen, Kommunen und Schulen zur gesunden Ernährung und Bewegung.
„Keller hat unsere Gesundheitskasse in eine Spitzenfunktion in unserer Region geführt. Schwerpunkt seiner Arbeit war sein Einsatz zur Verbesserung der Versorgung unserer Versicherten in der Region. Hierbei hat er sich stets auch für die Interessen der Arbeitgeber eingesetzt“, so Walter Heußlein, arbeitgeberseitiger Beiratsvorsitzender, in der Mitteilung.
Der neue AOK-Direktor Alexander Pröbstle war zuvor in Schweinfurt tätig
In Kellers Fußstapfen als neuer Leiter der Direktion Würzburg tritt Alexander Pröbstle. Das beschloss der Beirat der Würzburger AOK Mitte Februar. Der Vorstand ernannte den 43-jährigen verheirateten Oberpfälzer, der in Aschaffenburg wohnt, zum neuen AOK-Direktor. Seine Ausbildung absolvierte Pröbstle von 1998 bis 2000 bei der Gesundheitskasse in Neumarkt, wo er danach in verschiedenen Funktionen tätig war. 2016 erfolgte der Wechsel zur Direktion Schweinfurt, wo Pröbstle Bereichsleiter Privatkunden und Vertreter des Direktors war.
Als Chef der AOK-Direktion Würzburg trägt er die Verantwortung für rund 300 Mitarbeiter bei den Geschäftsstellen in Gemünden, Karlstadt, Kitzingen, Lohr, Marktheidenfeld, Ochsenfurt, Würzburg-Heidingsfeld, Würzburg-Stadtmitte und der Studentengeschäftsstelle in der Sanderstraße. Aktuell betreut die Direktion rund 165 000 Privatkunden und 8 900 Firmenkunden.