Eines der Wahrzeichen inmitten der Würzburger Innenstadt ist seit wenigen Tagen hinter einer Holzverschalung verschwunden. Keine Sorge, der Vierröhrenbrunnen vor dem Rathaus wird nicht abgebaut und durch ein modernes Kunstwerk ersetzt. Vielmehr bedarf er dringend einer Auffrischung seines Erscheinungsbildes, weshalb der Brunnen zu großen Teilen gerade abgebaut und von Fachleuten saniert wird. Zuletzt wurde der Brunnen, der vom Bildhauer Johann Peter Wagner stammt, im Jahr 1964 saniert. Inzwischen hat der Zahn der Zeit an ihm genagt, weshalb er nun aufgefrischt wird. Bereits abgebaut sind die unteren Figuren, die die vier Tugenden (Tapferkeit und Stärke, Weisheit, Mäßigung sowie Gerechtigkeit) darstellen, erklärte Rathaussprecher Christian Weiß auf Anfrage der Redaktion. Sie werden nun in einem Fachbetrieb saniert. In den nächsten Tagen wird das Baugerüst bis zur Brunnnenspitze erhöht. Dann werden die Frankonia-Figur sowie das Wappen von Adam Friedrich von Seinsheim abgenommen und in die Werkstatt transportiert. Der ebenfalls sanierungsbedürftige Brunnensockel, die Brunnenschale und die Mittelsäule werden vor Ort bearbeitet. Auch Teile der Brunnentechnik werden erneuert. Wie Weiß erklärte, sollen alle Arbeiten bis Mitte/Ende Mai 2019 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für die Sanierung sollen knapp 200.000 Euro betragen.
Zeitgleich wird übrigens auch der Brunnen auf dem Sternplatz saniert, die Figuren werden derzeit restauriert.