Der alljährliche Neujahrsempfang in Uffenheim hat sich zu einem guten Begegnungs- und Gesprächsforum entwickelt, um sich in lockerer Runde über die Ziele für das neue Jahr auszutauschen. „Gerade in einer Stadt ist es entscheidend, im Dialog zu bleiben und bei wichtigen Projekten zusammenzuarbeiten“, betonte Bürgermeister Wolfgang Lampe.
Uffenheim ist nach der festen Überzeugung des Bürgermeisters eine Stadt, in der es sich gut leben und arbeiten, gut lernen und investieren lässt. „Wir stehen gut da, wir haben im vergangenen Jahr viel erreicht“, freute er sich. Auch für Europa trete Uffenheim durch seine Städtepartnerschaften mit Pratovecchio-Stia (Italien), Egletons (Frankreich) und Kolbudy (Polen) ein.
Die finanzielle Situation sei dank vorausschauender Finanzpolitik von Verwaltung und Stadtrat in diesem Jahr als gut zu bezeichnen. In diesem Jahr werde es vermutlich einen Haushalt geben, der mit rund neun Millionen Euro im Vermögenshaushalt der größte seit 15 Jahren sein wird. Bedingt sei dies durch viele in den vergangenen drei Jahren entwickelte, geplante und vorangetriebene Projekte in der Stadt.
2017 habe eine Reihe erfreulicher Entwicklungen gebracht und gute Trends stabilisiert. Wichtige Vorhaben seien erfolgreich zu Ende geführt und neue auf den Weg gebracht worden. Als Beispiele führte der Bürgermeister die in Rekordzeit von nur neun Monaten fertiggestellte Kinderkrippe am Obstgarten und die Sanierung der Bahnhofstraße an.
Für 2018 nannte Lampe das zukunftsorientierte gemeinschaftliche Abwasserentsorgungskonzept innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft. Ebenso steht die Sanierung des Hallenbades an. An dieser Stelle dankte er allen im Kreistag vertretenen Fraktionen für deren Unterstützung, ebenso dem Stimmkreisabgeordneten Hans Herold. Über drei Jahre seien mit den Beteiligten und den Förderstellen Gespräche geführt worden. In der Kämmerei seien einige Finanzierungsmodelle erarbeitet, abgestimmt und die Förderbedingungen genauestens abgewogen und alle Spielräume ausgenutzt worden. Wenn nun der Eigentümer des Hallenbades die in Gesprächen gemachten Beteiligungsmöglichkeiten umsetze, dann könnten die Aufträge sofort unterschrieben und mit der Planung noch in diesem Jahr begonnen werden.
Als drittes Großprojekt führte Lampe die Dorferneuerung Welbhausen auf, die nach einer zweiten Ausschreibung in diesem Jahr definitiv beginnen wird. Für dieses Projekt sind in den nächsten Jahren Investitionen von rund zwei Millionen Euro vorgesehen.
Ein wichtiges Thema in diesem und in den nächsten Jahren werde die Jugend sein. Wegweisend und vorbildhaft im ganzen Landkreis sollen hier ein Gesamtkonzept mit vielen Vereinen und Organisationen für die Jugend erarbeitet werden.
Die Sanierung der Rothenburger Straße werde in einigen Wochen abgeschlossen sein und die Sanierung der Custenlohrer Straße kann beginnen. Die Sanierung des Rathausvorplatzes und der Fensteraustausch in der Stadthalle werden genauso angegangen, wie die Planungen zum Radweg nach Brackenlohr mit gleichzeitiger Sanierung der Adelhofer Straße oder die Umsetzung des Parkkonzeptes, die Sanierung des Krämershauses und der weiteren Eruierung von Möglichkeiten zur Schaffung eines Gesundheitszentrums oder zur Hochwasserfreilegung.
Bürgermeister Lampe ehrte beim Neujahrsempfang, der von Yanxi Chen und Friedolin Wienand musikalisch gestaltet wurde, Bürger, die sich um die Stadt und das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Die Ehrennadel in Gold gab es für Georg Braun für seinen Einsatz für das Heimatmuseum, die Stadtführungen und den Gesangverein Liederkranz. Die Ehrennadel in Silber erhielten Fritz Klaußecker (Engagement Uffenheimer Heimatgeschichte) und Karl Teubel (Siebenerwesen). In Bronze gab es die Ehrennadel für Herta Eitel (Einsatz für Belange der Bewohner des betreuten Wohnens), Anette und Fridolin Wienand (Musikförderer) und für Rolf Konyen (Einsatz für Siebenbürger Sachsen), der nicht am Empfang teilnehmen konnte. Für besondere Verdienste um den Fußballsport erhielten Walter Schürmann und Siegfried Hümmer die Ehrennadel in Silber.
Grußworte sprachen Bundesminister Christian Schmidt, der stellvertretende Landrat und Stimmkreisabgeordnete Hans Herold sowie Bezirksrat Ronald Reichenberg.