Bei der Jahresversammlung des knapp 350 Mitglieder zählenden Johannes-Vereines, des Trägervereins für die Alten- und Krankenpflege, gedachten die Anwesenden zunächst der dreizehn verstorbenen Mitglieder des vergangenen Jahres. Das Protokoll der letzten Jahresversammlung von Schriftführer Gerhard Vollmond wurde gebilligt.
Im Jahresrückblick verwies Vorsitzender Norbert Götz, dass der Verein die Sozialstation St. Burkard, den Caritas-Helfer-Kreis und den Seniorenkreis sowie der Gemeinde für den Betrieb der Tagespflege finanziell unterstützt hat. Höhepunkt für die Mitglieder im Jahre 2019 war eine Halbtagesschifffahrt mit Blasmusik und ökumenischem Gottesdienst.
Erlös für die Alten- und Krankenpflege
Weiter berichtete der Vorsitzende, dass das Vereinsanwesen in der Mainstraße 45 verkauft wurde, da die erforderliche Generalsanierung die finanziellen Möglichkeiten des Vereins überstiegen hätte. 1929 erbaut, wurde das Anwesen bis 1953 als Wohnung der Krankenschwestern und ambulante Krankenstation genutzt, danach bis 1967 als Wohnung mit Arztpraxis. Seit 1967 wurde es von Familien bewohnt, zuletzt 50 ½ Jahre ununterbrochen von der gleichen Familie. Der Verkaufserlös soll satzungsgemäß der Alten- und Krankenpflege zugute kommen. Konkret gedacht ist, wenn das hinter der Kirche gelegene Kloster mit Pfarrheim zu einem kirchlich-weltlichen Zentrum umgestaltet wird, dass das Geld für die Barrierefreiheit und Seniorenräume zur Verfügung gestellt wird.
In der Tagespflege St. Johannes wurden im abgelaufenen Jahr 49 Gäste, davon elf aus Margetshöchheim betreut. Von der Sozialstation St. Burkard wurden 2019 41 Klienten aus Margetshöchheim betreut, davon 19 mit einer regelmäßigen Versorgung. Zurzeit werden 47 Personen im Ort versorgt. Über die Kassenlage informierte Kassenführerin Simone Diemer.
Nachbarschaftshilfe im Aufbau
Die Sprecherin des Caritas-Helfer-Kreises Jutta Hackel dankte dem Vorsitzenden für seinen Einsatz und berichtete, dass von den 17 Helfern 40 Personen in Margetshöchheim bzw. den Alten- und Pflegeheimen besucht werden. Sie dankte für die finanzielle Unterstützung neben dem Johannes-Verein auch dem Höchheimer Einigkeitsverein, dem Sängerverein, der Gemeinde und der Apotheke.
Hackel gab auch einen Überblick auf die im Aufbau befindliche Nachbarschaftshilfe, in die sich der Caritas-Helfer-Kreis einbringen wird. Irmhild Göttfert dankte für die Pfarrgemeinde und den Seniorenkreis, Bürgermeister Waldemar Brohm für die Gemeinde und hob die Verdienste und den Einsatz des Johannes-Vereines für die Dorfgemeinschaft und viele Bürger hervor. Abschließend lud Vorsitzender Norbert Götz zum jährlichen Senioren- und Familientag ein, welcher mit Schwerpunkt Wirtshaussingen am Sonntag, 19. April, ab 14.30 Uhr in der Margarethenhalle stattfindet.
Von Norbert Götz, Vorsitzender des Johannes-Vereines Margetshöchheim