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Würzburg
Viele Bilder vom Sommerwochenende im April in Unterfranken: In Kitzingen wurden am Samstag 27,4 Grad gemessen
Die Menschen genießen den überraschenden Frühsommer am ersten April-Wochenende. Welchen Einfluss der Saharastaub hat und wie es in dieser Woche weitergeht.
Der Kreuzberg mit seinem Klosterbiergarten war am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel – hier wurde ein Geburtstag gefeiert.
Foto: René Ruprecht | Der Kreuzberg mit seinem Klosterbiergarten war am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel – hier wurde ein Geburtstag gefeiert.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 20:46 Uhr

Radeln, Grillen, Baden: Das erste April-Wochenende hat Unterfranken den Sommer gebracht – Temperaturrekorde inklusive. So wurden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) am Samstag in Kitzingen 27,4 Grad gemessen, nirgendwo sonst in Franken war es wärmer. Würzburg kam immerhin noch auf 25,9 Grad. 

Saharastaub: Sonntag nicht ganz so warm wie der Samstag

In beiden Orten wurde damit ein neuer Dekadenrekord für die ersten zehn Apriltage aufgestellt, ebenso in acht weiteren von zwölf DWD-Wetterstationen in Unterfranken. "Nur in Bad Kissingen und Bad Königshofen blieben die Dekadenrekorde bestehen", bilanziert DWD-Wettertechniker Udo Feldinger aus Würzburg. Am kühlsten war es mit 23,5 Grad in Sandberg (Lkr. Rhön-Grabfeld). Bayernweit stellte Regensburg mit 27,9 Grad die Höchstmarke auf.

Am wärmsten in Unterfranken war es laut DWD einmal mehr in den tieferen Lagen am Main. Auch Freudenberg (Main-Tauber-Kreis) erreichte 27,4 Grad. Wobei in Nordbayern der Samstag noch zwei bis drei Grad mehr brachte als der Sonntag. Grund dafür, so DWD-Meteorologe Paul Brüser, war vor allem der aufziehende Saharastaub.

Er hatte sich in der Nacht auf Sonntag von Westen her über Unterfranken ausgebreitet. Dazu kamen Schleierwolken, deren Bildung vom Saharastaub begünstigt wird. Im südlichen und südöstlichen Bayern war die Konzentration am Sonntag geringer, deshalb wurden dort etwas höhere Temperaturen gemessen als in Franken.

Kitzingen und Bad Mergentheim halten mit 32,9 Grad den deutschen April-Rekord

Nicht geknackt wurden am Wochenende die bisherigen Rekorde für den Gesamtmonat April. Sie stammen aus dem Jahr 2012, damals gab es eine ungewöhnliche Hitzewelle zum Monatsende – mit bundesweiten April-Höchstwerten in Kitzingen und Bad Mergentheim (jeweils 32,9 Grad), Würzburg kam Ende April 2012 immerhin auf 32,1 Grad.

Fotoserie

Die Menschen in der Region nutzten das Wochenende für Ausflüge in die Natur, zum Wandern und für Radtouren, gefragt waren auch die geöffneten Biergärten. Und manch einer wagte schon den Sprung in einen der noch kühlen Seen.

Doch nicht alle können den verfrühten Sommer genießen: Allergiker und Allergikerinnen leiden unter stark fliegenden Birken- und Eschenpollen. Der Deutsche Wetterdienstes stuft die Belastung als hoch ein. Hinzu kommt der Saharastaub, der Asthmatikern oder Menschen mit Bronchialproblemen vor allem bei Anstrengungen im Freien zusetzen kann.

Am Montag werden Höchstwerte von über 25 Grad erwartet – Dienstag dann Abkühlung

Und wie geht es weiter? Der Montag bringt Unterfranken wohl einen weiteren Sommertag mit Höchstwerten von über 25 Grad. Vorhergesagt sind zwei bis drei Grad mehr als am Sonntag. Allerdings könnte erneut der Saharastaub dafür sorgen, dass die avisierten 28 bis 29 Grad in tiefen Lagen doch nicht erreicht werden.

Ab Dienstagmorgen bringt eine stürmische Kaltfront von Westen her eine deutliche Abkühlung. DWD-Experte Brüser erwartet dann für Unterfranken nur noch Höchstwerte bis 15 Grad. Regnen soll es dabei nur wenig. Ab Freitag dürfte es unter Hochdruckeinfluss schon wieder wärmer werden.

 
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  • Klaus - Peter Eschenbach
    Kann man so etwas wirklich genießen? Ich denke nein, und der oftmals beschriebene Wandel des Klimas hat so noch NIE stattgefunden, denn er ist menschlich provoziert.
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  • Winfried Fischer
    Die Sahara war vor 8000 Jahren eine grüne Fläche damals waren es beste Böden, und keine Industrialisierung war in Sicht . Das Klima kann man nicht schützen. Das Klima ist seit Millionen Jahren im Wandel.
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  • Klaus Fiederling
    schon verrückt dieses Wetter heuer oder? Jeden Monat neue Temperaturrekorde, wo führt das noch hin? Wenn jetzt noch einer den Klimawandel leugnet, dann ist dem nicht zu helfen!
    Ich wüßte nicht, dass an einem Weißen Sonntag schon mal der Flieder das blühen angefangen
    hat und das am 8. April, oder der Raps auf den Äckern in voller Blüte steht und der Wald schon grün wird. Was wird uns in den nächsten Jahren noch blühen im wahrsten Sinne des Wortes!?!
    Schnee wird im Winter auch wohl im Flachland immer mehr Mangelware werden, siehe dieses
    Jahr. Wenn ncht jetzt dagegen gehandelt wird ist es in 5 Jahren zu späht, dann ist es 10 nach 12!
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