Nachdem die Baumaßnahme im Rathausumfeld voranschreitet, plant die Waldbüttelbrunner Gemeindeverwaltung im Herbst 2021 die entsprechenden Landschaftsbauarbeiten auszuschreiben. Diese beinhalten auch die Bepflanzung (Bäume, Sträucher, Kleinsträucher, Gräser und Stauden).
Ein Bepflanzungsvorschlag wurde vom beauftragten Büro Kaiser + Juritza + Partner Landschaftsarchitekten PartGmbH in Form einer Präsentation zusammengestellt, welchen Baumamtsleiter Markus Ostwald in der Gemeinderatssitzung in der Halle am Sumpfler 1 den Bürgerinnen und Bürgern kurz erläuterte. Die Ausführung der Landschaftsbauarbeiten sei für Frühjahr 2022 geplant.
Unstimmigkeit über geplante Magnolien
Diskussion gab es mit einzelnen Gemeinderäten und Gemeinderätinnen in der Vorberatung der Sitzung. So werden von dem Fachbüro in einzelnen Beeten Magnolien vorgesehen. Viele dachten dabei an die bunt blühenden Bäume (Tulpen- oder Sternmagnolie) im Kaisergärtchen in Würzburg. Bei der Waldbüttelbrunner Magnolie handelt es sich allerdings um eine andere Art (Kobus-Magnolie), die nicht so groß wird und auch nicht so stark blüht wie die namensgleichen Bäume in Würzburg. Es handelt sich vielmehr um einen "kegelförmigen Kleinbaum", der gut im Straßen- und Platzbereich eingesetzt werden kann.
Die als Alternative angedachte Schnee-Felsenbirne fand keine Mehrheit, da Gemeinderätin Christina Bätz (SPD) von schlechten Erfahrungen mit herabfallenden Früchten berichtete, die auf dem Pflaster abfärben würden.
Obstbäume für die Bürgerinnen und Bürger
Verwirklicht werden mehrere Linden auf dem Rathausplatz, um eine schattenspendende Wirkung zu erzielen. Vor dem entstehenden Dreieck an der Alten Kirche werden mehrere Obstbäume gepflanzt, die dann von den Bürgerinnen und Bürgern gepflückt werden können. Überhaupt wird es viel Grün rund um Rathaus, Bürgersaal und Alter Kirche geben. Sitzungsleiter und zweiter Bürgermeister Sebastian Hansen (Bündnis 90/Die Grünen) findet die Verschläge, die nun umgesetzt werden "eine gelungene Bepflanzung mit vielen verschiedenen Aspekten".
Winfried Körner (CSU) regte an den Kräutergarten noch um erklärende Schilder der einzelnen Pflanzen zu ergänzen und seine Parteikollegin Kathrin Hackel bat zu bedenken, dass in der Nähe der essbaren Pflanzen keine zwar optisch schönen, aber eventuell giftigen Pflanzen eingepflanzt werden. Ostwald will sich nochmal mit dem Planungsbüro besprechen, damit genau dieser Fall nicht eintritt.
Vor dem alten Rathaus soll geprüft werden, ob die entfernte Zierkirsche mit einer neuen Gründung wieder aufgestellt werden kann, damit möglichst viele verschiedene Bäume auf dem Gelände Platz finden und die Biodiversität steigt. In den Pflanzbeeten soll nach dem Willen des Gemeinderatsgremiums geprüft werden, ob Erdbeeren als Bodendecker zum Einsatz kommen können, die den Boden gut bedecken und wenig Pflege benötigen.