zurück
Würzburg
Videobesuche für Krebspatienten per Tablet
Die Krebspatientin Julia A. mit dem geliehenen Tablet, das ihr während der anstehenden Stammzelltherapie helfen soll, den Kontakt zu ihrer Familie zu halten.
Foto: Helmuth Ziegler  | Die Krebspatientin Julia A. mit dem geliehenen Tablet, das ihr während der anstehenden Stammzelltherapie helfen soll, den Kontakt zu ihrer Familie zu halten.
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:22 Uhr

Über zwei gesponserte Tablet-PCs können Krebspatienten, die am Uniklinikum Würzburg in stationärer Behandlung sind, mit ihren Liebsten in Wort und Bild kommunizieren. Erste Anwenderin ist Julia A., die während ihrer anstehenden Stammzelltransplantation vor allem mit ihrem einjährigen Sohn in Kontakt bleiben will, heißt es in einer Pressemitteilung der Uniklinik.

Zum Start der bundesweiten Initiative "Getrennt und doch verbunden" stellt die MediaMarktSaturn Retail Group zusammen mit der Deutschen Technikberatung vornehmlich Pflege-, Behinderten- und Seniorenheimen kostenlos 450 Tablet-PCs zur Verfügung. Durch die vorfigurierten Geräte können die Nutzer mit Angehörigen und Freunden per Videochats kommunizieren – eine Option, die gerade auch unter den Kontaktbeschränkungen der Corona-Pandemie besonders interessant ist.

Kürzlich ging jeweils ein solches Gerät auch an den Würzburger Verein "Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V." und die Stiftung "Forschung hilft", die die Krebsforschung an der Uni Würzburg fördern. Beide Institutionen werden von Gabriele Nelkenstock geleitet. Sie erläutert: "Wir werden die Tablets vornehmlich an Patientinnen und Patienten des Uniklinikums Würzburg ausleihen, die aufgrund einer stationären Krebstherapie keinen oder nur sehr reduzierten Kontakt zur ‚Außenwelt‘ haben können."

Mit der Anfang Mai abgeschlossenen Chemotherapie konnte das Lymphom bei Julia A. erfolgreich zurückgedrängt werden. Als weiterer Behandlungsschritt steht ihr nun eine Stammzelltherapie am UKW bevor. Julia A.: "Ab Anfang Juni werde ich hierzu in Isolation behandelt und werde meinen Sohn, meinen Mann und meine Angehörigen für etwa drei Wochen nicht persönlich sehen können. Ich freue mich deshalb sehr, dass mir das Tablet die Möglichkeit gibt, mit diesen per Videoübertragung verbunden zu bleiben." Danach soll das desinfizierte Gerät laut Gabriele Nelkenstock an den nächsten Nutzer weitergegeben werden.

Weitere Informationen unter www.kampfgegenkrebs.de

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Angehörige
Behinderte
Chemotherapie
Desinfektion
Gabriele Nelkenstock
Krebsforschung
Krebstherapien
Stammzelltherapien
Söhne
Universitätskliniken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top