Als "trauriger Anlass für uns alle" bezeichnete Pfarrer Helmut Rügamer den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Bartholomäus, in dem Andreas Hornung verabschiedet wurde. Er wurde von der Leitung der Diözese Würzburg von den Kirchengemeinden des Pastoralen Raumes Bergtheim-Fährbrück abberufen und als Verwaltungsleiter in die Zellerau nach Würzburg versetzt.
Dort werde seine Fachkenntnis aufgrund der hohen Verwaltungsbelastung dringend gebraucht, erklärte das Ordinariat. Nur sehr ungern lassen die Pfarreien im Pastoralen Raum ihren Verwaltungsleiter ziehen. Als er im April 2017 seine Stelle in Bergtheim antrat, war er einer von sieben Pionieren in der Diözese Würzburg, der als Verwaltungsleiter das Seelsorgeteam entlasten und den Laien bei den Verwaltungsaufgaben zur Seite stehen sollte.
Stelle wird nicht mehr besetzt
Mit dem neuen Bischof Franz Jung und Generalvikar Jürgen Vorndran und aufgrund der knappen Kassen im Bistum Würzburg habe es "eine neue Sichtweise" gegeben, erklärte Pfarrer Rügamer. Leider werde die Stelle nicht mehr besetzt. Seit 1. Februar gibt es in der Diözese Würzburg neun Verwaltungsreferenten. Sie arbeiten auf Dekanatsebene und damit überörtlich für weitreichendere Gebiete.
Im Verwaltungsraum Bergtheim-Fährbrück war Andreas Hornung zuständig gewesen für 15 Kirchenverwaltungen und somit für 17 Kirchengebäude und darüber hinaus für kirchliche Kindergärten, Büchereien, Pfarrsäle und dergleichen mehr.
Als Verwaltungsleiter war er Ansprechpartner für das Ordinariat, die Behörden, Firmen oder Architekten und eine wichtige Stütze für Pfarrer Rügamer und das Seelsorgeteam, für die Mitarbeitenden in den zwei Pfarrbüros und vor allem für die ehrenamtlichen Kirchenpflegerinnen und Kirchenpfleger.
Als "gutes Team" zusammengearbeitet
Im Namen aller Pfarrgemeinen im pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück bedankte sich Kirchenpfleger Robert Wild aus Unterpleichfeld bei Andreas Hornung für "viel Herzblut, Engagement und Leidenschaft". "Man hat gespürt, dass dir die Kirche vor Ort wichtig ist", sagte Wild bei der Übergabe eines gemeinsamen Geschenks.
Andreas Hornung gestand, dass auch ihm der Abschied nicht leicht falle. Mit vielen Menschen habe er eng, vertrauensvoll, einvernehmlich und "als gutes Team" zusammen gearbeitet."Es kommt immer darauf an, dass wir uns so einbringen, wie wir sind und auf den Herrn vertrauen", legte Pfarrer Rügamer den Gottesdienstbesuchern ans Herz.