Birnen wurden früher zu den unterschiedlichsten Produkten verarbeitet. Heute ist die Erzeugung von Birnenbrand noch üblich. Während des gut besuchten Informationsabends des Obst- und Gartenbauvereins Ochsenfurt wurden mehrere regionale Birnendestillate verkostet, heißt es in einer Pressemitteilung.
Es wurden durch die Brennerei Horak und dem Vorsitzenden Herrn Sych von Slow Food Mainfranken-Hohenlohe vor allem sortenreine Brände vorgestellt. Birnensorten, die es oft nur noch in wenigen Bäumen in unserer Gegend gibt. Der Erhalt dieser alten, seltenen Sorten ist auch eine der Aufgaben des „Birnenkulturweges“, der zur Zeit im Tierpark Sommerhausen entsteht.
Das muskatartige Aroma der Mollebusch (eine typisch fränkische Birnensorte), das Aroma von Zitrone und Dörrobst bei der Sußbirne oder der harmonisch-süße Geschmack des Trockenen-Martins, alles bisher unbekannte Gaumengenüsse, die durch ihre Einzigartigkeit und ihren Aromareichtum absolut überzeugen konnten.
Alle Teilnehmer waren von dieser Vielseitigkeit begeistert und wünschten eine baldige Fortsetzung solch einer Veranstaltung.
Während der Verkostung wurden die einzelnen Birnensorten, das Projekt „Birnenkulturweg“ und die Arbeit von Slow Food vorgestellt. Auch die interessanten und kurzweiligen Beiträge von Herrn Horak zum Brennereiwesen und der arbeitsintensiven Vorbereitungen für einen exzellenten Brand, trugen zum Gelingen dieses sehr erfolgreichen Abends bei.