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Würzburg
Verkauf des 9-Euro-Tickets: Wie groß ist der Ansturm in Würzburg?
Seit einer Woche kann man das bundesweit geltende 9-Euro Ticket auch in Würzburg kaufen. Wie viele Tickets wurden bisher verkauft? Eine erste Bilanz.
Mit einer flächendeckenden Überlastung der öffentlichen Verkehrsmittel rechnet der VVM nicht.
Foto: Ulises Ruiz | Mit einer flächendeckenden Überlastung der öffentlichen Verkehrsmittel rechnet der VVM nicht.
Paul Bauer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:07 Uhr

Bereits jetzt, eine Woche nach dem Start des Vorverkaufs des 9-Euro-Tickets, gibt es erste Warnungen vor Überlastungen von Zügen und Bahnhöfen. Laut Klaus Hommel, Vorstandsvorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, könne es dazu kommen, dass Züge und Bahnhöfe aufgrund der Überlastung geräumt werden müssen. Dies sagte er gegenüber der Deutschen Presseagentur. Der Andrang auf das bundesweit geltende Ticket scheint riesig zu sein. Wie sieht die Situation in Würzburg aus?

Hohe Nachfrage in Würzburg

Konkrete Zahlen zu den verkauften Tickets im gesamten Raum Würzburg kann die Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken GmbH (VVM) nicht nennen, da der Verkauf über verschiedene Stellen, wie Automaten, Busdrucker und Vorverkaufsstellen laufe. Man rechne jedoch, über den ganzen Zeitraum von Juni bis einschließlich August hinweg, mit hohen Verkaufszahlen bei dem Sonderticket, sagt Ulrich Fröhlich, VVM-Geschäftsführer, auf Anfrage der Redaktion.

Anders sieht das für das Stadtgebiet Würzburg aus. Dort, so teilt Cornelia Wagner, Pressesprecherin der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) mit, seien Stand Sonntag insgesamt 7246 Tickets verkauft worden. Alleine im Kundenzentrum der WVV waren es bis Sonntag fast 1000 Stück. Die meisten Tickets wurden allerdings an den Automaten der WVV (5772) gekauft.

Überfüllte Busse und Bahnen in Mainfranken?

Wie die VVM auf Anfrage mitteilt, rechne man jedoch grundsätzlich nicht mit einer flächendeckenden Überlastung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region. Weiter heißt es dazu: "Dennoch wird es insbesondere bei touristischen Zielen in Mainfranken auch dazu kommen, dass der ÖPNV an seine Grenzen stoßen wird. Wir bringen sämtliches rollendes Material sowohl auf die Schiene als auch auf die Straße, um eine Überlastung des ÖPNV zu verhindern".

Bei der WVV erhofft man zudem in der Corona-Zeit verloren gegangene Fahrgäste zurückgewinnen zu können. Und rechnet mit einem Anstieg der Auslastung der öffentlichen Verkehrsmittel. Ob das dazu führen wird, dass die Busse und Bahnen übervoll werden, sei noch abzuwarten, so Wagner.

 
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    Die meisten Tickets werden ja wohl über den DB Navigator verkauft. Alleine schon deshalb, weil es der VVM immer noch nicht geschafft hat, seine Tickets flächendeckend über eine App anzubieten. .
    Der hohe Zuspruch zum 9€ Ticket zeigt aber jetzt schon, dass
    -günstige Preise auch und vor allem Autofahrer animieren auf ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel umzusteigen
    -die bundesweite Gültigkeit, also kein Tarifdschungel der unterschiedlichen Verkehrsverbünde, die Attraktivität des ÖPNV enorm steigert.
    Die partielle Überlastung des ÖPNV wird aber auch zeigen, dass sich ein Ausbau des ÖPNV (kombiniert mit einer attraktiven Fahrradverkehrsinfrastruktur) bei gleichzeitig attraktiven Preisen (365€ Ticket für jedermann, jederfrau & bundesweit gültig) mehr als lohnt.
    Gegenfinanziert werden kann das durch den Abbau klimaschädlicher Subventionen für den MIV. (Dieselsubventionen, Dienstwagenprivileg, kostenlose Inanspruchnahme v öffentl Raum für Blechkisten etc.
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  • B. L.
    Ich nehme keinen einen Platz weg. Ich brauche das Ticket nicht. Mein Auto ist mir lieber.
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  • D. E.
    Sie parken NIE in Würzburg? Prima!
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  • E. W.
    Sowas kann mich nicht locken. Mit meinen Autos bin ich flexibel und ungebunden und muß mich nicht in ein soziales Umfeld begeben, das mir nicht behagt.
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  • O. O.
    Ich bin erschüttert. Menschen die Bus und Bahn fahren sind ein unbehagliches Umfeld für sie? Bin ich froh das ich sie nicht im Öffentlichen Nahverkehr treffe. Wäre ja nicht auszuhalten
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  • E. W.
    Als Autist sind Massenmenschen und Massen von Menschen unerträglich für mich. Aufgrund dieser schweren Belastung mußte ich sogar meinen Beruf aufgeben und lange vor der Zeit in den vorgezogenen Ruhestand gehen.

    Es wäre für mich die Hölle, den ÖPNV nutzen zu müssen und ich könnte es niemals durchstehen, längere Zeit einer riesigen Menge von mitunter recht wenig zivilisierten und unangenehmen Menschen ausgesetzt zu sein.
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  • G. A.
    Eos,
    seit 40 Jahren täglich ÖPNVBenutzer habe ich sehr, sehr selten unzivilisierte, unangenehme Menschen getroffen. Im Gegenteil man/ frau/kind hilft gerne, ist unterhaltsam, sogar die Papierausgabe der MP wird geteilt. Einfach mal, ausserhalb der Stosszeiten, in den südlichen Landkreis fahren. Vertrauen ins soziale Umfeld ist möglich.
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  • U. S.
    Eos123456
    Dann ist Benzin und Parkgebühr immer noch zu billig. Menschenverachtender geht es kaum.
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  • A. H.
    WOW! Nun gut, dann bin ich (sehr gern!) ein unbehagliches soziales Umfeld für Sie zwinkern als bekennender jahrelanger ÖPNV-Fahrer.
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