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Unterpleichfeld
Vergabe von vier Gewerken für die Pleichachtalgrundschule
Im April war der Spatenstich für die Pleichachtalgrundschule in Unterpleichfeld. Auf der Baustelle geht es voran. Die Rohbauarbeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.
Foto: Irene Konrad | Im April war der Spatenstich für die Pleichachtalgrundschule in Unterpleichfeld. Auf der Baustelle geht es voran. Die Rohbauarbeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.
Irene Konrad
 |  aktualisiert: 11.08.2024 02:34 Uhr

Einstimmig und zügig hat der Unterpleichfelder Gemeinderat über Ausgaben von knapp 4 Millionen Euro entschieden. Sie entfallen auf vier Gewerke für den Neubau der Grundschule mit ihren zehn Klassenzimmern, einen integrierten Hort sowie die Schul- und Gemeindebücherei. Der Spatenstich war Anfang April. Laut Architekt Daniel Stiletto soll die Schule im Mai 2026 bezugsfertig sein.

Für den Neubau ihrer Pleichachtalgrundschule rechnet die Gemeinde mit einer Investitionssumme von 22 Millionen Euro. Bürgermeister Alois Fischer und Geschäftsstellenleiter Thomas Bäumel lobten das gute Einvernehmen mit den Architekten und Fachplanern. Die Rimparer Firma Göbel Hochbau komme mit den Rohbauarbeiten gut voran und werde "bis zu den Allerheiligenferien brauchen".

Die Tiefbauarbeiten für die neue Pleichachtalgrundschule in Unterpleichfeld laufen aktuell.
Foto: Irene Konrad | Die Tiefbauarbeiten für die neue Pleichachtalgrundschule in Unterpleichfeld laufen aktuell.

Weil die Gewerke der Zimmerer- und Holzarbeiten seit Februar vergeben sind, würde auch die Firma Holzbau Müller Schick Bausysteme in Schondra in ihrer Werkstatt eifrig vorarbeiten und will "mit ihren Arbeiten vor Ort heuer noch fertig werden". Wie viel der Schulneubau letztlich kostet, bleibt spannend. Das Baugewerbe habe sich zwar erholt, aber einige Posten wurden inzwischen umgestellt.

Das betrifft etwa die Verkleidung der Fassade mit Blech unterhalb der Fensterbänke im Erdgeschoss sowie auf den 23 Meter langen und fünf Meter breiten Vordächern für die Bibliothek und den Hort. Somit würden Holzlamellen mitsamt deren Unterkonstruktionen ersetzt. Die Blechverkleidung sei stabiler und habe den Vorteil, dass die Leitungsführung für Elektro, Heizung, Lüftung und Sanitär einfacher werde und im Außenbereich kaum Verputz anfällt.

Alle Aufträge sind vergeben

Geschäftsstellenleiter Bäumel sprach von einer Umverteilung der Kosten. Gemeinderat Robert Wild bat dennoch darum, dass das Architektenbüro Baurconsult bei Überschreitungen einer Kostenschätzung die Gründe erörtert. Gemeinderat Peter Öftering hatte Bedenken, ob die Blechverkleidung "Dellen bekommt, wenn beispielsweise ein Ball darauf geschossen wird" und Gemeinderat Alex Kimmel stellte Rückfragen zum ausreichenden Dämmwert.

Als die Zweifel ausgeräumt waren, vergab der Gemeinderat das Gewerk Heizung und Lüftung einschließlich eines Wartungsvertrags über vier Jahre für 1,61 Millionen Euro brutto an die RGT Rhönland Gesundheitstechnik aus Bad Neustadt an der Saale. Den Auftrag für das Gewerk Verglasung und Sonnenschutz mit elektronisch regelbaren Jalousien bekam die Firma Krines aus Sand am Main für 1,24 Millionen Euro.

Das Gewerk Dachabdichtungsarbeiten führt die Firma Handschuh in Schweinfurt für 209.000 Euro aus. Die Firma T+H Ackermann Metalldachbau mit Sitz in Nürtingen führt für 966.000 Euro das Gewerk Dachdeckungsarbeiten und Oberlicht aus. Die Baufortschritte für die Pleichachtalgrundschule können übrigens im Bautagebuch auf der Homepage der Gemeinde verfolgt werden.

Grundschule bittet um Kostenerlass für Biertischgarnituren

Neu erlassen hat der Gemeinderat Unterpleichfeld eine Sanierungs- und Entwicklungssatzung für den Altort im Dreieck zwischen der Hauptstraße (B19), der Oberpleichfelder Straße und der Schloßweth. Das Gebiet umfasst etwa 4,66 Hektar. Die Satzung zielt auf eine geordnete Nachverdichtung und soll Leerstände verhindern, städtebauliche Missstände beheben und die Wohnqualität verbessern. Sie räumt der Gemeinde ein Vorkaufsrecht ein und bewirkt, dass sie im Sanierungsfall staatliche Fördermittel beantragen kann.

Mit drei zu 13 Stimmen abgelehnt wurde ein Antrag von Grundschuldirektorin Brigitte Umkehr. Der Elternbeirat bitte darum, die Kosten für die von der Gemeinde ausgeliehenen Biertischgarnituren über 50 Euro zu erlassen. Weil es bei dem Schulfest im Juni Verkaufsstände gegeben hat und es somit Einnahmen gab, war die Mehrheit der Ratsmitglieder gegen eine Ausnahme der beschlossenen Satzung.

 
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