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WÜRZBURG
Verbindung Versbach-Rimpar wird für Monate gekappt
Ab dem kommenden Montag, 4. Juni, ist die Staatsstraße 2294 zwischen dem Würzburger Stadtteil Versbach und Rimpar voraussichtlich bis Ende Oktober gesperrt.
Foto: Thomas Obermeier | Ab dem kommenden Montag, 4. Juni, ist die Staatsstraße 2294 zwischen dem Würzburger Stadtteil Versbach und Rimpar voraussichtlich bis Ende Oktober gesperrt.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 27.04.2023 06:43 Uhr

Angekündigt wurde es schon länger, seit Anfang der Woche werden die Hinweisschilder an den Straßen aufgestellt, jetzt wird es Ernst. Das Staatliche Bauamt erneuert in der Zeit vom kommenden Montag, 4. Juni, bis Ende Oktober die Fahrbahn der Staatsstraße 2294 zwischen dem Würzburger Stadtteil Versbach und Rimpar. Deswegen ist die Straße ab Montagmorgen vom Ortsausgang Versbach in Höhe des Sportplatzes bis zum Ortseingang Rimpar in Höhe der Firma Reinfurt für mehrere Monate komplett gesperrt.

Hintergrund seien massive Fahrbahnschäden, die eine Sanierung der Staatsstraße dringend erforderlich machen würden, heißt es in einer Pressemitteilung des staatlichen Straßenbauamtes. Durch die Maßnahme soll zugleich die Griffigkeit der Fahrbahndecke und somit die Verkehrssicherheit auf der Staatsstraße verbessert werden.

Umleitungen sind ausgeschildert

Beeinträchtigungen für die Auto- und Radfahrer werden sich nicht vermeiden lassen, alle Umleitungen sind aber ausgeschildert: So werden die Verkehrsteilnehmer, die von Würzburg nach Rimpar fahren wollen, bereits am Greinbergknoten über die B 19 und ab Estenfeld dann über die Kreisstraße WÜ 3 über Maidbronn nach Rimpar umgeleitet. An der Kreisstraße gilt für die Umleitungszeit am Ortsausgang von Rimpar ein einseitiges Halteverbot, in der Ortsdurchfahrt Maidbronn wird „auf Wunsch des Marktes Rimpar“, so Abteilungsleiter Erik Brückner vom staatlichen Straßenbauamt, für die Zeit eine Ampelanlage für die Fußgänger eingerichtet.

Umwege für den Schwerlastverkehr

Wegen der Brücke über die Pleichach in der Maidbronner Straße in Rimpar darf die Kreisstraße aber nur mit Fahrzeugen bis zu 30 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht befahren werden. Der Schwerlastverkehr kann deshalb diese Umleitung nicht benutzen, sondern muss auf der B 19 weiter nach Unterpleichfeld fahren, wo er dann auf die Kreisstraße WÜ 3 nach Rimpar umgeleitet wird.

In Gegenrichtung erfolgt die Umleitung für Fahrzeuge bis 30 Tonnen ebenfalls über Maidbronn zur Anschlussstelle Estenfeld der B 19, und von dort aus weiter in Richtung Würzburg. Der Schwerlastverkehr muss nach Unterpleichfeld fahren, von wo er dann über die B 19 nach Würzburg gelangt.

Ortsdurchfahrt von Rimpar entlasten

Damit die Ortsdurchfahrt von Rimpar entlastet wird, werden die Verkehrsteilnehmer, die von Arnstein und Gramschatz kommend auf der Staatsstraße in Richtung Würzburg fahren, schon im Gramschatzer Wald über die Kreisstraße WÜ 4 und dann über die A 7 zur Anschlussstelle Estenfeld auf die B19 und weiter nach Würzburg geführt.

Der parallel zur Straße verlaufende Radweg bleibt nur in Richtung Rimpar nutzbar. Der Radverkehr in Richtung Versbach wird über Feldwegtrassen im westlichen Gemarkungsbereich von Rimpar, auf der Höhe über die sogenannte Alte Rimparer Straße geführt. Auch darauf machen Hinweisschilder des Straßenbauamtes aufmerksam. Der Hintergrund: „Der Radweg kann auch von Anliegern mit dem Auto genutzt werden, aus Sicherheitsgründen haben wir festgelegt, dass er deshalb nur in eine Richtung befahren werden darf“, so Brückner.

Baustellenfahrplan für die Linie 450

Zeitgleich mit der Sperrung der wichtigen Verbindungsstraße zwischen Rimpar und dem Würzburger Ortsteil Versbach tritt bei der VVM ein sogenannter Baustellenfahrplan für die Linie 450 in Kraft. Diese führt nicht mehr durch Versbach. Auch dieser Bus nutzt die Umfahrung über Estenfeld und Maidbronn.

Weil ebenfalls ab diesem Zeitpunkt in Versbach die Haltestellen „Sportplatz Versbach“, „Altenberg“, „Herrnmühle“ und „Schäfermühle“ von den Omnibussen der Linie 450 nicht angefahren werden können, bietet der VVM als Alternative eine Schnellbuslinie und ein Anrufsammeltaxi an.

Schnellbusse der Linie 12

Zusätzlich zu den regulären Fahrten der Linie 12 fährt ein Schnellbus direkt - ohne Lindleinsmühle und Stadtmitte - von Versbach zum Busbahnhof in Würzburg und zurück. Unter der Woche erhält der Stadtteil Versbach so acht zusätzliche Fahrten, teilt der VVM mit.

Zur ÖPNV-Erschließung des Wohnquartiers Altenberg wird während der ersten Bauphase für rund sechs Wochen ein Anrufsammeltaxi (AST) als Zubringer- bzw. Abholtaxi von/zur Haltestelle „Zum Tännig“ von/bis zu den Straßen „Pleichachgrund“, „Langes Gräthlein“, „Am Altenberg“ und „Am Sonnenberg“ bis vor die Haustür fahren. Da das AST nur auf Bestellung fährt, müssen die Fahrgäste mindestens 30 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt unter Tel. (09 31) 1 94 10 anrufen und die gewünschte Abfahrtszeit und Anzahl der Personen durchgeben. Die Taxen warten bei stadtauswärtigen Fahrten nach Bestellung im jeweils vorderen Bereich der Haltestelle. Bei Fahrten in Richtung Innenstadt werden die Fahrgäste jeweils 15 Minuten vorher vom AST vor dem Haus abgeholt.

Direktverbindung zur Wolffskeel-Realschule

Nach Beendigung der ersten Bauphase ab etwa Juli kann das Sammeltaxi wieder die Haltestelle „Altenberg“ anfahren. Daher entfällt die Abholung vor der Haustür und die Haltestelle „Altenberg“ wird wieder bedient. Der VVM bittet darum, die aktuellen Informationen in der Tagespresse oder auf der Internetseite www.vvm-info.de zu beachten. Ein entsprechender Baustellenfahrplan der Linie 12 ist als Druckexemplar im WVV-Kundenzentrum in der Domstraße oder im Internet erhältlich.

Für die Schüler der Wolffskeel-Schule aus Rimpar und seinen Ortsteilen besteht weiterhin eine direkte Verbindung am Morgen, sowie zu Unterrichtsende nach der 6. Stunde. Ebenso wird die Direktverbindung ins Frauenland auch während der Sperrung aufrechterhalten. Für die Linie 450 entfallen komplett die Haltestellen „Zum Tännig“, „Sportplatz Versbach“, „Altenberg“, „Herrnmühle“, „Schäfermühle“, „Geisberg“ und „Grundmühle“. Die Haltestellen „Neumühle“, „Schwabenstraße“ und „Steinlein“ werden nur von den Wolffskeel-Schulverbindungen bedient.

Ab 4. Juni ist die Staatsstraße 2294 zwischen dem Würzburger Stadtteil Versbach und Rimpar voraussichtlich bis zum Spätherbst gesperrt.
Foto: Thomas Obermeier | Ab 4. Juni ist die Staatsstraße 2294 zwischen dem Würzburger Stadtteil Versbach und Rimpar voraussichtlich bis zum Spätherbst gesperrt.
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  • Einwohner
    Warum leiten die Rimparer den Verkehr eigentlich nicht über die Konrad-Adenauer-Straße? Die ist breit ausgebaut zum Gewerbegebiet und die Brücke dürfte auch die notwendige Traglast haben.
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  • reutjo
    im schönen Wiesengrunde....

    baut man die Strasse neu. Sie bleibt kurvig und eng und wird die Biker freu.

    Doch halt....! ; das ist ja gefährlich für diese, wenn man sie mal liesse. Da muss
    Begrenzung her. Schnell die alten Schilder hin ( 70 km/h ). Aus alt mach Neu !
    Schöner Wiesengrund ….
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  • ulrich.kretzer@web.de
    Tipp: Man hätte zuerst den "Ochsengrund" ausbauen sollen! Der wird jetzt die AfW (Alternative für Würzburg) sein. Viel "Spaß" für die leidgeplagten und -gewohnten Einpendler nach Würzburg! Man trifft sich dann zum allmorgendlichen und auch allabendlichen Stauchaos auf der B 27. "Würzburg macht Spaß"
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  • ba.stark@web.de
    Wie mein Vorredner schon schrieb, ist der Teilabschnitt Arnsteiner Kreisgrenze bis zur Abbiegung Richtung Autobahnauffahrt Gramschatzer Wald im Vergleich Rimpar-Versbach der reinste Feldweg und wird nur jedes Jahr immer wieder (gefühlt immer notdürftiger) geflickt obwohl die Verkehrsbelastung dieses Teilabschnittes höchstwahrscheinlich durch die vielen LKWs und Pendler in alle Richtungen (nicht nur nach Würzburg) sehr viel höher sein dürfte!
    Dieser Abschnitt weißt für mich viel mehr Fahrbbahnschäden auf und müßte meiner Meinung nach viel dringender grundsaniert werden aber nein, hier wird die Höchstgeschwindigkeit nur immer weiter gesenkt (momentan 40) und sonst nichts weiter - ich warte nur noch auf das Schild "Bitte Schrittgeschwindigkeit fahren" das irgendwann wegen der hundsmisserablen Fahrbahn aufgestellt werden muß!!!
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  • dirk@wiesner-gramschatz.de
    Ich kann mpl nur Recht geben. Wenn man die St 2294 von Arnstein bis Versbach kennt, ist wohl klar, dass der Abschnitt Rimpar-Versbach devinitiv zu den besten Teilstücken gehört. Zwischen Gramschatz und Autobahnzubringer flicken sie derzeit im zweiwöchentlichen Rhythmus die Bankette, bis wieder ein LKW rein fährt ..... Dieser Prioritätenplan ist eine echte Glanzleistung der Planer ....
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  • mpl
    Zitat: „Hintergrund seien massive Fahrbahnschäden, die eine Sanierung der Staatsstraße dringend erforderlich machen würden[…]“

    Hm … also ich fahre die St2294 recht oft – und insbesondere im Vergleich zum Abschnitt Arnstein / Einmündung zur Autobahnauffahrt Gramschatz war die Fahrbahn zwischen Versbach und Rimpar in einem astreinen Zustand.

    Terminlich kann man die Sanierung einfach nicht mehr blöder legen – dafür mein „Respekt“ an die Planer.

    Baustelle auf der A7, jeden Morgen Stau auf der B19 – und jetzt noch die einzig mögliche Umgehung für diese Strecke komplett gesperrt.

    Wirklich prima gemacht!
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  • Einwohner
    Vielleicht hätten die Planer mit der Sanierung warten sollen bis die neue Umgehung in Rimpar fertiggestellt ist?
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