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Würzburg
Polizeiauto angezündet: Kripo richtet Sonderkommission ein
In Würzburg sollte eine nicht genehmigte Musikveranstaltung stattfinden. Als die Polizei dies kontrollieren wollte, wurde ein Streifenwagen in Brand gesetzt.
Polizeiauto angezündet: Kripo richtet Sonderkommission ein
Foto: RobsonPL (iStockphoto)
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 13.02.2024 07:13 Uhr

Um die Brandstiftung an einem Polizeifahrzeug aufzuklären, hat die Würzburger Kripo inzwischen die Ermittlungskommission "Bismarckturm" gegründet und ein Upload-Portal eingerichtet, über das Zeugen sachdienliche Fotos oder Videos auch anonym zur Verfügung stellen können.

Wie Polizeisprecher Philipp Hümmer berichtet, waren bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt mehrere Hinweise auf eine weder angemeldete, noch genehmigungsfähige Musikveranstaltung eingegangen, welche am Freitag im Bereich des Bismarckturms im dortigen Naturschutzgebiet stattfinden sollte. Über den Tag verteilt erfolgten mehrere Kontrollen des geplanten Veranstaltungsortes. Gegen 21.30 Uhr stellte eine Streife erste Aufbauarbeiten vor Ort fest, welche umgehend unterbunden wurden.

Gegen 22 Uhr schauten die Beamten ein weiteres Mal nach dem Rechten um festzustellen, ob die Veranstalter an die Anweisung halten. Noch während der Kontrolle wurden sie von einer unbekannten männlichen Person darauf aufmerksam gemacht, dass einer der an der Einmündung Reußenweg/Albertsleitenweg abgestellten Streifenwägen in Brand gesetzt wurde.

Reifen des Streifenwagens brannte

Als die Beamten am Fahrzeug eintrafen, stellten sie fest, dass ein Reifen bereits in Flammen stand. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr gelang es einer weiteren Streifenbesatzung, das Feuer mit Hilfe eines Feuerlöschers zu löschen und ein Übergreifen auf das restliche Fahrzeug zu verhindern. Eine umgehend eingeleitete Fahndung nach dem oder den Verursachern verlief jedoch ergebnislos. Der Sachschaden an dem nicht mehr fahrbereiten Pkw beträgt mehrere tausend Euro.

Noch vor Ort stellten mehrere Streifen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt und Unterstützungskräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei die Identität von rund 200 anwesenden Besuchern der geplanten Veranstaltung fest, die als in Betracht kommen. Nach der Spurenlage geht die Polizei von vorsätzlicher Brandstiftung aus. 

Gewerkschaft der Polizei Unterfranken ist von Vorfall schockiert

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Unterfranken reagiert schockiert und fasslungslos auf die Brandstiftung:. „Bisher kannten wir brennende Streifenwagen nur von Bildern aus Großstädten, in welchen sich schlimme Krawallen abspielten – jetzt damit im beschaulichen Würzburg konfrontiert zu werden, ist für uns ein deutliches Alarmsignal“, so der unterfränkische GdP-Vorsitzende Christian Schulz.

"Ein Polizeifahrzeug anzuzünden ist kein dummer Partystreich, sondern ein feiger und schwerer Angriff gegen unseren Rechtsstaat. Der beziehungsweise die Täter gehören mit der vollen Härte des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen", so Schulz. Außerdem hätte ein Pkw im Vollbrand auch für das angrenzende Waldstück fatale Folgen haben können.

Es habe sich aber auch gezeigt, so der GdP-Vorsitzende weiter, dass die WürzburgPolizei gut aufgestellt sei und auf schnelle Unterstützung durch weitere Kräfte zurückgreifen kann. 

Die Ermittlungen hat inzwischen Kripo übernommen und dazu die Ermittlungskommission "Bismarckturm" gebildet. Über ein eigens eingerichtetes Upload-Portal können sachdienliche Fotos und Videos auch anonym an die Ermittler übermittelt werden.

Polizei bittet um Hinweise

Hinweise an die Kripo unter Tel. (09 31) 457-17 32 oder über das Upload-Portal https://medienupload-portal03.polizei.bayern.de.

 
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  • h.schwarzmann@gmx.de
    Die geballte Kompetenz hier...Oder ist das schon Satire?
    Die Linken warn´s, nein die Rechten. Oder die Gottlosen? Die Miltikultis, die Respektlosen, neinnein das war die Partygeneration, sicherlich waren das wieder Asylbewerber. Nein, die Coronabeschränkungen sind schuld!
    Also ich glaube dass waren Vegetarier. Oder noch schlimmer: Veganer!! Nein, jetzt weiß ich´s: Radfahrer. Weil - die halten sich ja eh an keine Regeln.
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  • ra.kellermann@gmx.de
    So geht es nicht, da muss hart durchgegriffen werden! Und wem der Staat bzw. "das Sytem" hier nicht passt, der soll ganz schnell auswandern... traurig
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  • mausschanze
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  • ammi187@gmail.com
    In China ist ein Sack Reis umgefallen.... Der Reifen brennt SOKO Ermittlung..... Der Kinderschänder bekommt nur 5 Jahre. Der kleine Betrüger kriegt 5000 Euro Geldstrafe weil er bei Hartz 4 sich ein paar Hunderter dazu verdient hat, im Gegenzug Erlässt die Regierung einem fraglichen Land (Ägypten) 80 Millionen... mein Steuergeld... ich denke die unzufriedeheit wächst, das Linke Lager schlägt zurück.
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Sie wissen, dass es "Linke" waren? Dann geben Sie bitte der Polizei Ihre wertvollen Informationen.
    Und wie Sie nur darauf kommen können, dass Linke Gewalt anwenden? Das sind die "Guten"... 🤔
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  • kleinhenz_philipp@web.de
    Eine Soko wegen eines beschädigten Streifenwagens? Es scheint als wäre die hiesige Kripo nicht ausgelastet, auch wenn von den Polizeigewerkschaften ständig über Personalmangel gejammert wird.
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Das ist kein Lausbubenstreich. Wer Polizeiautos anzündet macht sich zum Staatsfeind und muss sich über konsequente Ermittlung nicht wundern.
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  • d.temming@gmx.de
    Ich stimme ihnen absolut zu. Wenn man dem Staat schadet, fahren sie volle Geschütze auf. Bei Vergewaltigung, Raub und Körperverletzung wird mit wesentlich niedrigerer Priorität ermittelt. Ich hoffe ihr erkennt, wo die Reise hinführt... #nichtmeinstaat
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  • DieWahrheit
    ist, dass multi kulti nicht funktioniert.

    Ich schlage vor, dass alle "nichtmeinstaat" sich dazu bekennen und in die USA auswandern.
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • kleinhenz_philipp@web.de
    Und was genau hat jetzt „Multikulti“ mit diesem Vorfall zu tun? Sofern Sie Hinweise darauf haben, dass es sich beim Tatverdächtigen um einen Migranten handelt, sollten Sie dies schleunigst der Soko mitteilen.
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  • Einwohner
    Ihr braucht die Täter nicht zu suchen. Schade für den Aufwand und die Zeit. Die werden ja eh wieder freigesprochen. Unter Alkohol oder Drogen, schwere Kindheit oder auf der Flucht.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Die junge (nur noch Party) Generation von heute ...

    ... kein Respekt mehr ...

    ... vor nichts und niemanden ...

    traurig traurig traurig traurig traurig
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  • Erding
    Aber das dicke Ende kommt noch, dann ist Heulen und Zähneknirschen. Und wieder dieses: Der Wahn ist kurz, die Reu´ ist lang. Zu meiner Zeit hieß es noch, wer feste feiern kann, kann auch danach feste schaffen. Aber da gab es auch Ausnahmen. "Szene" nannte man dies.
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  • letsgo101
    Wen wundert diese Tat ? Überall ist zu lesen bzw. zu hören das die Anordnungen im Coronafall überzogen seien. Kaum jemand nimmt diese Anweisungen ernst. Die Polizei sind die Ärmsten der Armen, sie muss diese Anweisungen überwachen und bei Vergehen dagegen angehen. Jetzt wacht auch noch die Anwaltschaft auf und klagt gegen diese Verordnungen. Dies ist für viele ja beinahe ein Freibrief sich nicht daran zu halten. Wenn hier nicht schnellstens die Einsicht und Vernunft einkehrt wird das noch schlimmer werden !
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Medien und linksgrüne Politiker bewerfen unsere Polizei schon seit Wochen mit Schmutz. Solche Dinge sind dann das Ergebnis davon. Gewisse Leute fühlen sich dann geradezu ermutigt unsere Polizei zu attackieren.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Und in Halle (Saale) und anderen Städten stacheln, mit Verbindungen zu der "erfarbenen Vogeschissberwegung", Verschwörungstheoretiker mitunter ihre "Lemminge" auch gegenüber der Polizei auf ...
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • jbehr74
    Die Party- und Eventszene von Würzburg hat ein brennendes Interesse an der lokalen Polizeiarbeit.
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  • Erding
    Tja, wir werden wohl bald eine dreiköpfige Streifenwagenbesatzung brauchen. Einen Aufpasser!
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