Die Fraktion der Unabhängigen Wählergemeinschaft - Freie Wähler (UWG-FW) informierte sich über eine Neuausweisung des Landschaftsschutzgebietes Erlabrunn. Darüber informiert eine Pressemitteilung der UWG-FW-Kreistagsfraktion im Landkreis Würzburg, der folgende Informationen entnommen sind. Seit 1968 gibt es auf der Gemarkung Erlabrunn ein Naturschutzgebiet mit einer Fläche von knapp 100 Hektar und entlang des Maines von 15,8 Hektar. Es gibt Pläne, dieses Gebiet um ca. 93 Hektar zu erweitern. Damit wären laut Mitteilung mehr als 50 Prozent der Gemarkungsfläche von Erlabrunn Landschaftsschutzgebiet (LSG). Über die Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes entscheidet der Kreistag des Landkreises Würzburg. Deshalb traf sich die UWG-FW-Fraktion mit Bürgermeister Thomas Benkert, Vertretern des Gemeinderates, der Winzer und der Streuobstbauern, um sich vor Ort zu informieren.
Sicht der Gemeinde Erlabrunn
In einer Präsentation habe der Bürgermeister die Sicht der Gemeinde dargestellt. Grundsätzlich begrüße die Gemeinde Erlabrunn die Neufassung und Anpassung der Verordnung über die Landschaftsschutzgebiete. Sie habe einen eigenen Vorschlag entwickelt, heißt es in der Mitteilung weiter. In diesem Vorschlag seien die bewirtschafteten Weinberge, die landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie die Streuobstflächen nicht enthalten, da dies bei der Bewirtschaftung zu mehr Aufwand an Bürokratie und somit Kosten führen würde.
Die Winzer und Streuobstbauern hätten den derzeitigen Stand durch ihre bisherige Arbeit erhalten und seien gewillt, dies auch weiterhin zu tun. In der Gemarkung Erlabrunn seien in den letzten Jahren sehr viele Streuobstbäume nachgepflanzt worden. Mehr Bürokratie und Verwaltung seien kontraproduktiv und führten wahrscheinlich dazu, dass Streuobstbestände verwilderten.
Die Fraktion der UWG-FW habe sich vielen Argumenten des Bürgermeisters anschließen können und werde die Anliegen der Gemeinde unterstützen, heißt es abschließend in der Mitteilung.