Urnenbestattungen setzen sich mehr und mehr durch. Die Gemeinde hat vorausschauend zwei Urnenanlagen am Friedhof bauen lassen, doch der Platz wird langsam eng. Deshalb beschloss das Gremium einstimmig, eine weitere Urnenstelenanlage mit 20 Kammern auf dem Friedhof in Auftrag zu geben. Die Kosten der Erweiterung wurden im Haushalt mit 30 000 Euro veranschlagt.
Das Angebot der Firma Weiher – sie hat bereits die anderen beiden Anlagen errichtet – vom 7. November 2017 über 29 184,75 Euro kann nur dann gehalten werden, wenn kurzfristig eine Auftragsvergabe erfolgt, informierte Bürgermeister Waldemar Brohm (CSU). Die ursprüngliche Preisbindung lief zum 15. Dezember vergangenen Jahres aus, die Firma Weiher habe aber zugesichert, dass der Preis bis zum Anfang der 12. Kalenderwoche 2018 gehalten werden könne.
Die neuen Urnengräber werden erst genutzt, wenn die Plätze in den bisherigen alle belegt sind, verdeutlichte der Bürgermeister. In diesem Zusammenhang regte Norbert Tratz (MM) eine Überprüfung der Friedhofsgebührenordnung auf Wirtschaftlichkeit an. Sie soll eigentlich kostendeckend sein, ähnlich wie beim Wasser und Abwasser. Das werde nicht zu erreichen sein, befürchtet Bürgermeister Brohm, versprach aber die Ordnung und eine Beratung über künftige Gebühren in die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung am 10. April aufzunehmen.