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Würzburg
Uraufführung der Oper "Karl und Anna" nach Leonhard Frank am 6. April im Kleinen Haus des Mainfranken Theater Würzburg
Der in Würzburg geborene Schriftsteller Leonhard Frank schuf die Novelle 'Karl und Anna', nach der Christoph Ehrenfellner seine gleichnamige Oper komponierte, die am 6. April in Würzburg Uraufführung hat.
Foto: Wolfgang Claus | Der in Würzburg geborene Schriftsteller Leonhard Frank schuf die Novelle "Karl und Anna", nach der Christoph Ehrenfellner seine gleichnamige Oper komponierte, die am 6. April in Würzburg Uraufführung hat.
Bearbeitet von Frank Kupke
 |  aktualisiert: 30.03.2024 02:42 Uhr

Die Oper "Karl und Anna" nach der gleichnamigen Novelle des in Würzburg geborenen Schriftstellers Leonhard Frank (1882-1961) gibt es ab dem 6. April zu sehen. Darüber informiert die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Mit der Inszenierung von Markus Trabusch wird erstmals eine Musiktheater-Produktion im Kleinen Haus des Theaterneubaus auf die Bühne gebracht. Ein Symposium zu Leonhard Frank rundet das Wochenende ab.

Verliebt in ein Traumbild

Zur Handlung der Oper: Die Kameraden Karl und Richard befinden sich in Kriegsgefangenschaft in der sibirischen Steppe. Richard erzählt dem unverheirateten Karl von seiner Frau Anna, und zwar so detailliert, dass Karl sich in das Traumbild Annas verliebt. Eines Tages gelingt Karl die Flucht. Zurück in der Heimat stellt er sich bei Anna, die ihren Mann tot glaubt, als Richard vor. Anna zweifelt, doch der Fremde weiß so viel Persönliches. Allmählich lässt sie sich auf Karl ein und wird schwanger. Als Richard zurückkehrt, hat Anna sich längst in den fremden Herrn Richard verliebt. Unfähig zur Rache bricht Richard zusammen. Karl und Anna aber verlassen die Stadt, „zu trennen nur noch durch den Tod.“

Die Oper Karl und Anna entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters Würzburg. Komponist ist der 1975 geborene Österreicher Christoph Ehrenfellner, dessen 2. Symphonie im April 2023 ihre Uraufführung durch das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso erlebte. Calesso war es auch, der die Anregung zum Kompositionsauftrag an Ehrenfellner gab.

Mit Roland Schimmelpfennig konnte einer der meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker als Librettist gewonnen werden. Intendant Markus Trabusch, der den Auftrag zur Oper Karl und Anna angeregt und den Entstehungsprozess von Partitur und Libretto von Beginn an eng begleitet hat, übernimmt die Inszenierung der Uraufführungsproduktion.

Mit Johannes Schütz konnte einer der renommiertesten Bühnenbildner der deutschsprachigen Theaterszene gewonnen werden, der einer der zentralen künstlerischen Wegbereiter Roland Schimmelpfennigs ist. Kostümbildnerin ist Nicole von Graevenitz, die in der Saison 2021/22 als Kostümbildnerin der Neuinszenierung von Tschaikowskis "Eugen Onegin" am Mainfranken Theater zu Gast war. Die musikalische Leitung der Uraufführung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

In den Hauptrollen: Vero Miller, Minkyung Kim und Daniel Fiolka

In den Hauptrollen sind Mezzosopranistin Vero Miller (Anna), Minkyung Kim (Marie) und Daniel Fiolka (Richard) aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters zu erleben. Als der „fremde Herr Richard“ Karl ist Bariton Martin Berner erstmals in Würzburg zu Gast.

Symposium zu „Karl und Anna"

Am 7. April findet ab 11 Uhr, ergänzend zur Uraufführung am 6. April in Kooperation mit der Leonhard-Frank-Gesellschaft Würzburg ein Symposium statt. Das Symposion möchte in mehreren Beiträgen die Erzählung "Karl und Anna" und ihren Dichter, den „Rebell im Maßanzug“ Leonhard Frank, näherbringen. Abgerundet wird das Symposium durch einen Stadtrundgang auf den Spuren Leonhard Franks sowie durch die Präsentation der umfangreichen Leonhard Frank-Biografie "Rebell im Maßanzug" von Katharina Rudolph und die Vorführung der 1985 entstandenen Verfilmung der Novelle unter dem Titel "Die Frau und der Fremde".

Spieltermine der Oper sind: 6. April 19.30 Uhr (Premiere), 14. April 18 Uhr sowie 17., 18. und 24. April jeweils 19.30 Uhr. Die Einführung ist jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer. Weitere Termine und Infos finden sich unter: https://www.mainfrankentheater.de/spielplan/premieren-und-konzerte-23-24/karl-und-anna/.

Informationen zum Symposium und Anmeldungen sind unter zu finden: https://www.mainfrankentheater.de/spielplan/a-z/symposium-zu-karl-und-anna/.

 
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