Vom Kloster Oberzell zur Talavera
Am 22. Juli begeht die katholische Kirche den Festtag der Apostelin Maria Magdalena. Aus diesem Anlass hat die Frauenseelsorge im Bistum Würzburg zusammen mit der AG Liturgie der Kirchenfrauenkonferenz zu einer Magdalenenwanderung mit Gebeten, Impulsen und Liedern eingeladen. Fußend auf den Text des Johannesevangeliums machte sich eine kleine Gruppe von Frauen auf den Weg, um an fünf Stationen hierüber nachzudenken und sich auszutauschen. Trauer, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, wie Maria Magdalena dies anlässlich des Todes Jesu erfahren hat, kennen alle aus ihrem Leben. Und dann kommt die immer wieder anrührende Szene zwischen dem auferstandenen Jesus und Maria ins Spiel, als er sie beim Namen ruft und sie ihn erkennt. Im Austausch untereinander wünschten sich die Teilnehmerinnen, dass die katholische Kirche die Berufung von Frauen endlich anerkennt, denn Jesus hat mit Maria von Magdala eine Frau zur ersten Zeugin seiner Auferstehung erwählt. Dies kam auch in dem Schlusssegen zum Ausdruck, in dem es u.a. hieß: Rabbuni, Du meinst mich - Du fragst mich - Du rufst mich - Du sendest mich.
Von: Elke Schrapp (für AG Liturgie Kirchenfrauenkonferenz)