
Europäische Referenznetzwerke sollen die Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen verbessern. Durch die aktuelle Aufnahme von drei weiteren Fachzentren ist das Uniklinikum Würzburg jetzt an sieben dieser Netzwerke beteiligt. Bei den Neuzugängen geht es um seltene Bewegungsstörungen, angeborene Anämien und Blutplättchendefekte sowie primäre Immundefekte und autoinflammatorische Erkrankungen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Uniklinikums Würzburg (UKW) entonmmen.
Um europaweit das Expertenwissen und die Ressourcen bei komplexen oder seltenen Krankheiten zu bündeln, gibt es seit dem Jahr 2017 die sogenannten Europäischen Referenznetzwerke. Insgesamt existieren 24 solche Netzwerke – an vier davon ist das UKW von Beginn mit Fachzentren beteiligt: An den Netzwerken für seltene Hauterkrankungen, für seltene Hormonstörungen, für seltene Krebserkrankungen im Erwachsenenalter, sowie für seltene Lungenerkrankungen.
Jetzt kamen die drei weiteren Fachzentren hinzu. Der stellvertretende Direktor der Würzburger Universitäts-Kinderklinik sagt dazu: "Als Haupteffekt der Beteiligung können unsere Patientinnen und Patienten von der in den Netzwerken vereinigten, internationalen Fachkompetenz profitieren. Darüber hinaus drückt die Aufnahme in diese Struktur auch eine besondere, europaweite Anerkennung unserer eigenen Expertise aus."