
Das ist ein großer Schritt für den Forschungsstandort Würzburg: An der Universität wird dieser Tage mit dem Aufbau einer neuen Max-Planck-Forschungsgruppe begonnen. Die Wissenschaftler befassen sich in einer vorerst fünfjährigen Laufzeit mit der Immunabwehr und ihrer Wirkung auf den gesamten Körper.
Dabei soll es um den Schutz durch das Immunsystem gehen, aber auch um Krankheiten, die es selbst auslöst – wie etwa Multiple Sklerose oder Rheuma.
Freistaat investiert 25 Millionen Euro
Wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt, trägt der Freistaat 25 Millionen Euro der Finanzierung, die Max-Planck-Gesellschaft zwei Millionen Euro.
Bereits vor vier Jahren war der Kooperationsvertrag unterschrieben worden. Mit der Berufung von Prof. Georg Gasteiger hat die Forschungsgruppe für Systemimmunologie an der Uni Würzburg nun offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Gasteiger ist zum 1. Juni nach Würzburg gewechselt und hat die Leitung des neu geschaffenen Lehrstuhls für Systemimmunologie übernommen.
Drei Lehrstühle zu besetzen
Ein weiterer Lehrstuhl wird im September mit dem Bonner Professor Wolfgang Kastenmüller besetzt. Derzeit läuft das Berufungsverfahren für die Leitung des dritten Max-Planck-Teams.
Wie es in der Mitteilung heißt, sollen am Ende 42 Mitarbeiter zur Forschungsgruppe gehören. Untergebracht werden die Teams im Institut für Pharmakologie und Toxikologie an der Versbacher Straße.
Wichtig für die Uni: außeruniversitäre Forschung
Mit der Max-Planck-Forschungsgruppe will die Uni die außeruniversitäre Forschung am Standort Würzburg weiter vorantreiben. Ein wichtiger Schritt war hier zuletzt im Mai die Einrichtung eines Helmholtz-Institutes für RNA-basierte Infektionsforschung.